In den kommenden Wochen wollen die Bremer Verkehrsbehörde und die BSAG darüber sprechen, wann das Verkehrsunternehmen zum Regelfahrplan zurückkehren kann. Eine Entscheidung erwartet die Behörde laut eigener Aussage spätestens zum 1. Mai. Das geht aus der Senatsantwort auf zwei Berichtsbitten des CDU-Deputierten Michael Jonitz hervor. Ob wieder nach dem regulären Fahrplan gefahren werden kann, hängt laut Antwort unter anderem von der Zahl der eingegangenen Bewerbungen, den Fahrschulkapazitäten und der Entwicklung des Krankenstands ab.
Die BSAG leide weiter unter den Ausläufern der Corona-Pandemie und der allgemeinen Erkältungs- und Grippewelle. Zeitweise seien bis zu 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkrankt gewesen – vor allem in Bereichen mit Kundenkontakt. Im Januar habe der Krankenstand bei 18,8 Prozent gelegen, heißt es weiter. Das Ziel liege bei 16 Prozent. Für dieses Jahr plant die BSAG der Antwort zufolge 150 Neueinstellungen. Dafür wolle man sich zum Beispiel verstärkt auf Jobmessen präsentieren.
Die BSAG hatte den Fahrplan zum 9. Januar an Wochentagen ausgedünnt. "Die Anwendung des Ferienfahrplans wurde trotz anderslautender Zielvorgaben von allen Seiten als alternativlos angesehen", erklärt die Verkehrsbehörde auf Jonitz' Anfrage. Wann die BSAG die im Verkehrsentwicklungsplan festgeschriebene Angebotserweiterung umsetzen kann, ist zumindest zeitlich offen. Wie berichtet, mussten die ursprünglich und zwischenzeitlich angedachten Termine bereits mehrfach verschoben werden. "Zunächst muss der Regelfahrplan wieder erreicht werden", heißt es in der Antwort. Unter Vorbehalt ist davon die Rede, dass etwa 50 der geplanten 150 Neueinstellungen vollzogen sein müssten, um das Angebot ausweiten zu können.