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Kommentar zur Lesumbrücke Purer Aktionismus bringt nichts

Es geht um die beste Wahl, auch wenn das Ergebnis ein Provisorium bleibt. Der Versuch, die Lesumbrücke zu reparieren, ist die schnellste und vermutlich günstigste Lösung, meint Justus Randt.
18.07.2019, 17:55 Uhr
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Purer Aktionismus bringt nichts
Von Justus Randt

Verkehrte Welt in Bremen? Nicht die Basis ist marode, sondern der Überbau: Die mehr als 80 Jahre alten Gründungen und Widerlager, auch der im Wasser stehende Mittelpfeiler, sind in Ordnung. Das Marode an der Lesumbrücke ist der Stahl der horizontalen Konstruktionsbestandteile. Laut der lang erwarteten Auswertung des Gutachtens ist er so stark beschädigt, dass das ohnedies gesperrte Bauwerk nicht befahren werden darf und als eigentlich irreparabel gilt. Ein Zweitgutachten soll klären, ob die Sanierungsprofis der Bremer Bauabteilung nicht doch eine Chance haben. Das könnte am Ende günstiger sein. Und es klingt vernünftig.

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An anderer Stelle sind Zweitmeinungen oder -diagnosen schließlich üblich. Auch wenn die Zahnoperation oder die Autoreparatur dadurch länger dauert. Das wäre bei der Lesumbrücke noch nicht mal der Fall: „14 Monate ab jetzt“, stellt das Amt für Straßen und Verkehr in Aussicht, werde es dauern. So oder so oder länger. Auch wenn die Teilsperrung schon sieben Monate anhält – purer Aktionismus bringt nichts. Es ist gut, die Möglichkeiten auszuloten und Bundesmittel zu sparen. Gerade wenn es um Bremer Bordmittel geht.

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