Die Schulleitung der Grundschule Stader Straße ist am Montag zunächst bis zum 31. Januar 2025 freigestellt worden. Das teilte das Bildungsressort in einer Pressemitteilung mit. Die Rektorin war seit einigen Wochen in den Fokus der Kritik von Schülern, Eltern und auch ehemaligen Lehrern und Lehrerinnen geraten. Dabei wurde wiederholt der Vorwurf geäußert, die Rektorin habe einen unangemessenen Umgang mit Schülern und auch Lehrern gehabt. Zuletzt hatten zwei Lehrerinnen im WESER-KURIER von massivem Druck seitens der Schulleitung und einer Atmosphäre der Angst und Demütigungen berichtet.
Ressortsprecherin Patricia Brandt erklärte in der Mitteilung, dass man dem Kollegium und den Schulelternsprechern der Grundschule an der Stader Straße die Freistellung mitgeteilt habe. Brandt sagte: "Wir wollen mit dieser Maßnahme eine Grundlage schaffen, um den derzeit deutlich gestörten Schulfrieden wiederherstellen zu können. Gemeinsam mit der Schulgemeinschaft werden wir Kommunikations- und Konfliktlösungsstrategien erarbeiten und bieten hierzu entsprechende Workshops mit externer Moderation und Begleitung an."
Die Bildungsbehörde halte diesen Schritt auch für notwendig, um der Fürsorgepflicht gegenüber der Schulleitung nachzukommen. "Die vollständige und lückenlose Aufklärung der erhobenen Vorwürfe wird parallel fortgesetzt. Dazu ist nun auch die Innenrevision der Senatorin für Kinder und Bildung eingebunden."