Ein Mannschaftsessen zu Wochenbeginn leitete die Winterpause ein: Weil der Bremer SV nach der Absage des für den kommenden Sonntag geplanten Heimspiels gegen den SV Meppen kein Regionalligaspiel mehr absolvieren wird, sieht man sich erst im neuen Jahr wieder. Angedacht war der Vorbereitungsauftakt am 6. Januar. Da seine Kicker nun aber seit dem 17. November nicht mehr aktiv waren, überlegt Sebastian Kmiec , den Termin um zwei, drei Tage vorzuziehen. „Das könnte passieren“, so der BSV-Coach. Gemeinsam mit dem ein oder anderen Hallenspieler hat Kmiec übrigens doch noch einen Einsatz, nämlich beim Hallen-Masters am 21. Dezember in Halle 7. Er nimmt den Termin gelassen: „Vielleicht gehen wir vorher noch mal in der Halle kicken, explizit vorbereiten werden wir uns aber nicht.“
Es war ein Spielabbruch der harmlosen Sorge: Weil ein Teil des Kunstrasenplatzes in Habenhausen angefroren und rutschig war, wurde die Bremen-Liga-Partie zwischen dem HFV und dem SV Werder II vorzeitig beendet. „Ärgerlich, aber ich kann es verstehen“, sagt Habenhausens Trainer Nils Dähne. Die Bedingungen seien schon beim Anstoß um 15.30 Uhr „grenzwertig“ gewesen. Nach Sonnenuntergang waren die Temperaturen dann weiter gesunken und der Platz zu einer Gefahr für die Gesundheit der Spieler geworden. Nach rund einer Stunde und bei einer 2:0-Führung des Gastgebers entschloss sich Schiedsrichter Sören John also zum Abbruch. „Er hat es versucht, und es ist nicht gut gegangen“, so Dähne.
Die Bagger sind angerollt, zumindest im übertragenen Sinn: Seit diesem Montag wird die Bezirkssportanlage Hemelingen fit gemacht für den Einsatz als Regionalliga-Standort. „Man sieht, dass etwas passiert, und das freut mich“, sagt SVH-Trainer Günter Tuncel. Der Verein bemüht sich ja seit einigen Jahren um eine für die vierte Liga taugliche Sportstätte. Nun gaben die zuständigen Behörden die Summe von 80 000 Euro frei, und so entsteht auf der rechten Seite der Haupttribüne ein Gästeblock inklusive eines separaten Eingangs. Damit wäre die Anlage einen Schritt weiter und „für den Fall der Fälle“ gerüstet, wie Günter Tuncel betont. Es ist ja kein Geheimnis, dass er gemeinsam mit seinem Trainerkollegen und Bruder Feyhat Tuncel mittelfristig den Aufstieg in die Regionalliga anpeilt.
Für Gökhan Deli war das 4:4 seines ATSV Sebaldsbrück beim VfL 07 schlicht eine „gefühlte Niederlage“. Dabei ging es weniger darum, dass der Dritte der Landesliga nach vier siegreichen Partien mal wieder ohne drei Punkte geblieben war. Es war der Spielverlauf, der für ein bisschen Frust beim ATSV sorgte. Schließlich hatte der Gegner früh eine Rote Karte gesehen (36.), und beim Abpfiff stand der VfL nach einer Gelb-Roten Karte (81.) nur noch mit neun Spielern auf dem Platz. „Wir waren nicht clever genug“, so Deli. Sein Team hatte gleich nach dem zweiten Platzverweis durch Lennard Richter zum 4:3 getroffen (84.), wollte danach aber offenbar zu viel. Gegen einen aufgerückten ATSV traf ausgerechnet der eingewechselte VfL-Routinier Manuel Carrilho (44) zum umjubelten Ausgleich der Platzherren. Der Trainer ordnete das unnötige Unentschieden am Ende allerdings gelassen ein. „Wir nehmen diese Erfahrung nach einer guten Hinrunde einfach mal mit“, so Gökhan Deli.
Er läuft, der Adventskalender des Bremer Fußball-Verbandes . Seit dem 1. Dezember öffnet sich jeden Morgen um 10 Uhr ein Türchen auf dem Instagram-Kanal des BFV. „Lasst Euch überraschen und seid tippbereit“, heißt es dazu vom Verband. Er verspricht „erstklassige Preise“. Bislang gab es Tipp-Scheine, einen Fußball und Tickets für das Lotto-Masters zu gewinnen.
