Angekündigt war es schon länger, jetzt ist es tatsächlich passiert: In der Vorwoche hat sich der Senat dafür ausgesprochen, dass der alte Ortskern von Blumenthal zum Sanierungsgebiet wird, in dieser die Baudeputation. Das Votum der Politiker fiel so aus, wie es Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich gehofft hatte – einstimmig. Jetzt muss noch ein anderes Gremium sein Okay geben, damit das Millionenprojekt starten kann.
Um ein Gebiet zum Sanierungsgebiet machen zu können, braucht es drei Befürworter. Auch die Bürgerschaft muss den Plänen zustimmen. Sie hat, wenn man so will, das letzte Wort. Nach dem Zeitplan von Blumenthals Verwaltungschef wird das Parlament am Dienstag, 5. Juli, abschließend darüber befinden, was nun werden soll. Dass die Bürgerschaftsfraktionen die Sache anders sehen und abstimmen als Senat und Deputation, glaubt Fröhlich nicht.
Er geht davon aus, dass nach den Sommerferien die Gespräche mit der Baubehörde, die das Stadtteilzentrum über Monate analysiert hat, fortgesetzt werden. Fröhlich spricht von Planungskonferenzen, in denen ein sogenannter Sanierungspfad festgelegt werden soll. Und davon, dass voraussichtlich im nächsten Jahr damit begonnen wird, die ersten Projekte umzusetzen. Um den Ortskern voranzubringen, sollen rund 21 Millionen Euro investiert werden.