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Verkehrsentwicklung in Nord Ein Scooter-Plan für Blumenthal

Bisher sind noch keine Scooter der Verleihfirma Tier in Blumenthal unterwegs. Das soll sich ändern. Stadtteilpolitiker wollen eine Karte ausarbeiten, die zeigt, wo die Roller fahren dürfen und wo nicht.
27.09.2022, 18:00 Uhr
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Ein Scooter-Plan für Blumenthal
Von Christian Weth

Vegesack und Burglesum haben im Bremer Norden den Anfang gemacht, jetzt soll auch Blumenthal zur Scooter-Zone der Berliner Verleihfirma Tier werden. Wie die aussehen könnte und was erforderlich wird, um sie einzurichten, darüber haben jetzt die Mitglieder des Verkehrsausschusses mit einem Manager des Berliner Start-ups diskutiert – und schon mal mögliche Phasen eines Gebietsausbaus für E-Roller-Fahrer besprochen.

Marco Zahn sagt an diesem Abend, was er schon Vegesacker Politikern gesagt hat: Dass die Zahl der Nutzer im Norden größer ist als in der Innenstadt und die der Probleme kleiner. Der Manager von Tier spricht von 70.000 Fahrten in Vegesack und Burglesum und davon, dass die Roller in der Regel so abgestellt werden, wie es sein sollte – stehend am Rand eines Weges und nicht mittendrauf, aufgebockt auf dem Ständer und nicht einfach hingeworfen.

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Fragen zum Umgang und dazu, wie die Firma das vorschriftsmäßige Parken der Scooter forcieren will, gibt es trotzdem. Über spezielle Abstellzonen wird genauso gesprochen wie über Bereiche, die für die Fahrer tabu sind. Zahn zeigt Karten von Vegesack und Burglesum, die deutlich machen, wo die Roller unterwegs sein können und wo nicht. In manchen Fällen geht es um die Sicherheit von Passanten, in anderen um den Schutz der Technik. In Wesernähe hört der Fahrspaß auf.

Auch in Blumenthal wird es so sein. Auch für den Stadtteil wird es eine Karte geben. Wie die aussieht, sollen jetzt die Beiratsfraktionen klären. So empfehlen es jedenfalls die Mitglieder des Verkehrsausschusses. Und auch, dass die Parteien des Stadtteilparlaments sich überlegen sollen, nicht gleich eine Fahrzone für Blumenthal als Ganzes auszuweisen, sondern erst einmal mit einigen Ortsteilen zu beginnen. Läuft es gut, argumentieren sie, kann das Gebiet immer noch erweitert werden.

Oliver Fröhlich rechnet damit, dass die Übersicht, wo die Scooter-Zone beginnt und wo aufhört, in den nächsten Wochen fertig wird, um dann mit Vertretern von Tier abschließend besprochen zu werden. Der Ortsamtsleiter schließt nicht aus, dass die Beiratsfraktionen noch im November über die Gebietskarte entscheiden werden – und der Scooterverleih gleich danach die Genehmigung beantragt.

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