Die Autobahn GmbH und Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung (SPD), sollen in einer gemeinsamen Sitzung der drei Nordbremer Beiräte eine neue und verlässliche Zeitplanung für den Abschluss der Sanierung der A 270 vorstellen. Das fordert jetzt der Beirat Burglesum in einem Beschluss. Die CDU-Fraktion hatte einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag in der jüngsten Sitzung gestellt. Er wurde nach kleinen Änderungen in der Formulierung einstimmig beschlossen.
Die Kommunalpolitiker fordern von der Mobilitätssenatorin auch die Vorlage eines Koordinierungskonzepts. Es soll alle anstehenden großen Bau- und Sanierungsmaßnahmen berücksichtigen: an der A 270, der A 281 und der A-27-Brücke über die Lesum. "Dabei ist im Vorfeld auch mit der DB Infrago zu sprechen", fordert der Beirat. Zum Hintergrund sagte Niels Heide (SPD): "Auch Straßensanierungen und Arbeiten an den Schienen sollten aufeinander abgestimmt werden."
Die Beiratsmitglieder waren sich einig, dass sie die Verkehrssituation mit einer halb fertigen Autobahn keinesfalls hinnehmen wollen. Die Christdemokraten gaben zu ihrem Dringlichkeitsantrag eine ausführliche Begründung, in der sie auch auf die Verzögerungen bei der Planung und Ausführung der Autobahnsanierung eingingen. Alle Bremen-Norder und die, die nach Bremen Nord pendeln, seien voller Hoffnung gewesen, dass die A 270 nun bis Ende 2025 umfänglich in beide Richtungen saniert wird.
Dass die Auebrücke nach der Sanierung der A 270 neu gebaut werden muss, war schon lange bekannt, so die CDU. "Bereits vor Baubeginn im April 2023 gab es verkehrslenkende Maßnahmen – ein Lkw-Abstandsgebot und Mitte 2024 sogar ein einseitiges Fahrverbot für Lkw et cetera." Obwohl der Zustand der Brücke klar gewesen sei und die Haushaltsmittel verfügbar, werde die dringend benötigte Sanierung der zweiten Fahrbahn jetzt einfach gestoppt. "Wir wollen, dass mit dem Baustellenmanagement und der Autobahn GmbH alles versucht wird, das laufende Bauvorhaben zum Abschluss zu bringen und dazu Lösungen zu präsentieren."