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Geflüchtete Menschen Weiteres Hotel wird zur Notunterkunft

In Hemelingen bieten zwei Hotels eine Unterkunft für geflüchtete Jugendliche. Eins davon war in der Vergangenheit in die Schlagzeilen geraten.
18.12.2022, 05:00 Uhr
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Weiteres Hotel wird zur Notunterkunft
Von Christian Hasemann

Das Sozialressort mietet in Hemelingen ein weiteres Hotel zur Unterbringung von Jugendlichen an. Ein halbes Jahr soll das Hotel Europa an der Malerstraße als Übergangsunterkunft genutzt werden.

Knapp 40 Jugendliche, die derzeit in einem Zelt in einer Erweiterung der Erstaufnahme für Erwachsene in Obervieland leben, sollen zeitweise in Hastedt unterkommen. Die Jugendlichen haben nach Auskunft der Sozialbehörde die Erstaufnahme schon durchlaufen und seien in die örtlichen Strukturen mit Amtsvormund und Fallmanagement im Jugendamt eingebunden.

Das betreffende Hotel war 2015 schon mal eine Notunterkunft für geflüchtete Menschen, damals musste aus Brandschutz- und Hygienemängeln das Hotel gesperrt werden. Mit den Zuständen vor Ort war der Beirat damals nicht zufrieden. Aus der Sozialbehörde heißt es dazu, dass es nun eine ganz andere Situation sei. So werde pädagogisches Personal rund um die Uhr vor Ort sein genauso wie Sicherheitspersonal im Eingangsbereich.

Außerdem sei zusammen mit der Feuerwehr Bremen ein Brandschutzkonzept entwickelt worden, sodass nicht alle Zimmer mit Jugendlichen belegt werden und damit weitere Fluchtwege für den Brandfall geschaffen werden.

Mit dem Hotel Hansa und dem Hotel Europa und einem Hotel in der Hannoverschen Straße sind in Hemelingen nun drei Hotels von der Sozialbehörde für Jugendliche angemietet. Übergangswohnheime gibt es unter anderem auch an der Arberger Heerstraße und der Ludwig-Quidde-Straße.

Derzeit kommen nach Auskunft des Sozialressorts viermal so viele Menschen in Bremen an als noch 2020. Zwar werde nur ein Teil dauerhaft aufgenommen, dennoch wachse der Bedarf ständig, heißt es.

Der Winter mit derzeit eisigen Temperaturen verschärft die Situation noch, denn Zeltunterkünfte sind nicht gut zu heizen und fallen zum Teil, wie in der Überseestadt geschehen, durch technische Defekte aus.

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