481 Bäume hat der Bremer Umweltbetrieb (UBB) in dieser Saison auf seiner Fällliste für den Bremer Nordosten stehen. Die meisten Exemplare werden in Horn-Lehe abgeholzt – der Stadtteil liegt mit 260 Bäumen in diesem Jahr bremenweit auf Platz zwei hinter Hemelingen. Die Zahlen entsprechen laut UBB-Sprecherin Kerstin Doty dem Stand vom 30. Oktober und können angesichts der fortlaufenden Baumkontrollen punktuell noch ansteigen. Der tagesaktuelle Stand lasse sich stets auf der interaktiven Karte des UBB im Internet nachlesen.
Die Fällgründe im Nordosten beschränken sich anders als in anderen Stadtteilen auf die Gefährdung der Verkehrssicherheit, abgestorbene Bäume und auf sonstige Gründe. Dahinter verbergen sich laut UBB Bäume, die beispielsweise Schäden an Gebäuden oder an Wegen verursachen.
Horn-Lehe
59 der 260 Bäume, die in Horn-Lehe auf der Fällliste stehen, fallen laut UBB-Sprecherin Doty unter die Kategorie „Priorität 1“ und werden demzufolge als erste gefällt. Die betroffenen Bäume stehen schwerpunktmäßig in der Grünanlage zwischen dem Vorstraßen-Spielplatz und der Autobahn, Am Lehester Deich und Auf den Hornstücken. Betroffen sind dabei vor allem Sand-Buchen, Winterlinden, Hainbuchen und Feld-Ahorne. Weitere große Ballungsgebiete für Horn-Lehe verzeichnet die interaktive Karte des UBB am Fleet entlang der Haferwende, am Magdalene-Thimme-Weg in Höhe Hinter dem Riensberg sowie am Lehester Langenkampsfleet und der Linzer Straße jeweils in Höhe der Autobahnzufahrten. Am häufigsten stehen für diese Bereiche Espen, Sand-Birken, Sal-Weiden, Trauben-Kirschen, Ebereschen und Stiel-Eichen auf der Fällliste.
Schwachhausen
In Schwachhausen wird die Liste des UBB wie so oft von Straßenbäumen dominiert. Rund zwei Drittel der insgesamt 73 Exemplare wächst entlang der Fahrbahnen im Stadtteil. Betroffen sind insbesondere die Schubertstraße sowie die Georg-Gröning- und die Carl-Schurz-Straße, an denen diverse Schwedische Mehlbeeren gefällt werden sollen. Ebenfalls betroffen sind die Elsasser-, Saarbrückener- und Dijonstraße. Auch dort ist es vor allem die Schwedische Mehlbeere, die zumeist wegen Pilzbefalls weichen muss, aber auch Kirsche und Rotblühende Rosskastanie. Weitere Schwerpunkte bilden in Schwachhausen der Riensberger Friedhof mit acht und der Park des Focke-Museums mit zehn Exemplaren. Auf dem Friedhof stehen Stiel-Eichen, Kanadische Hemlocktannen, Hainbuchen, eine Sandbirke und eine Rotbuche auf der Fällliste. Im Museums-Park sind es Berg-Ahorne, Sal-Weiden und Eschen.
Oberneuland
27 der insgesamt 47 Bäume, die in Oberneuland gefällt werden müssen, stehen in Grünanlagen. Die meisten von ihnen finden sich auf der interaktiven Übersichtskarte des UBB in Hasses Park zwischen der Tobias-Schule und dem Golf-Club. Dort sind es vor allem Graupappeln, Stiel-Eichen, Küsten-Douglasien und Hainbuchen, die abgeholzt werden sollen. Außerdem von den Fällungen betroffen sind eine Grünanlage südlich des ehemaligen Roha-Geländes zwischen der Rockwinkeler Heerstraße und der Bahntrasse sowie die Parkanlage an den Wühren. Die Straße, an der in Oberneuland hauptsächlich gefällt wird, ist die Franz-Schütte-Allee mit sieben Exemplaren – vor allem Spitzahorne.
Borgfeld
Die 101 zu fällenden Bäume, die der UBB für Borgfeld auf seiner Liste hat, stehen unter anderem Am Großen Moordamm, An den Kämpen, an der Borgfelder Heerstraße, der Timmersloher und der Borgfelder Landstraße, in der Butendieker Landstraße, Hinterm Moorlande, sowie am Helene-Noltenius-, Kira-von-Preußen-, Meiermoor- und Meldenweg. Die Bäume, die dort in dieser Saison am häufigsten gefällt werden müssen, sind Schwarz-Erlen, Graupappeln, Winterlinden, Eschen und Feld-Ulmen. Rund um die Borgfelder Grundschule werden laut der Übersichtskarte des UBB ebenfalls fünf Bäume abgeholzt werden müssen – unter ihnen Hainbuche, Apfel und Kupfer-Felsenbirne.