Die Gewinner des Stiftungspreises der Deutsche Kindergeldstiftung Bremen stehen fest. Der erste Platz geht in diesem Jahr an die Stadtteilfarm Huchting. Den zweiten Platz belegt Kultur vor Ort und den dritten Platz das Zentrum für Migranten und Interkulturelle Studien (Zis). Die eingereichten Projekte würden durch ihre Idee und ihr Engagement besonders herausstechen, findet die Jury. Insgesamt 22.500 Euro Preisgeld hat die Deutsche Kindergeldstiftung diesmal an die Organisationen vergeben.
Die Stiftung zeichnet mit dem Preis Initiativen aus, die sich im Land Bremen für die Integration und gegen Ausgrenzung und Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Die Preisgelder sollen helfen, die Projekte zu erweitern oder in einem anderen Stadtteil zu starten. Die Preisverleihung fand kürzlich im Theater 11 in Mitte statt, teilte die Deutsche Kindergeldstiftung Bremen mit.

Die Stadtteilfarm Huchting hat den mit 10.000 Euro dotierten ersten Platz gewonnen.
Stadtteilfarm verbindet Natur mit Gemeinschaft
„Wilde Pflanzenküche“, ein Projekt der Stadtteilfarm Huchting, gewinnt den ersten Platz. Der ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Projekt kombiniert Arbeiten im Farmgarten und der anschließenden Verwertung der geernteten Pflanzen mit dem Kochen und Backen in der Küche oder auf dem Lagerfeuer. So sollen die Kinder Natur erfahren, Gemeinschaft erleben und Verantwortung übernehmen.
Den mit 7.500 Euro dotierten zweiten Platz belegt das Projekt „Kita Kleks“ von Kultur vor Ort. Das Pilotprojekt in Gröpelingen verknüpft Kunst, Sprache, Spiel und ästhetische Bildung. Es greife die Erfordernisse der Kitas auf und fördere gemeinsame Familienzeit, teilt die Deutsche Kindergeldstiftung mit.

Die Jury der Deutschen Kindergeldstriftung Bremen hat die diesjährigen Gewinner des Stiftungspreises bekannt gegeben: Die Stadtteilfarm Huchting, Kultur vor Ort und ZIS – Zentrum für Migranten und Interkulturelle Studien.
Der Kinderchor im Schweizer Viertel vom Zis in Osterholz bekommt für den dritten Platz 5.000 Euro. Viele Familien aus dem Quartier könnten sich ein Freizeitangebot für ihre Kinder kaum leisten, deshalb sollten die Kinder die Möglichkeit bekommen, sich kostenfrei musikalisch ausleben zu können, schreibt die Kindergeldstiftung.
Jury wählte Gewinner aus 20 Bewerbern aus
Knapp 20 Initiativen hatten sich um den diesjährigen Förderpreis beworben, aus denen die Jury dann die drei Gewinner ausgesucht hat. Alle Bewerber könnten stolz sein, sich in Bremen für Kinder und Jugendliche zu engagieren, bedankt sich die Kindergeldstiftung laut Mitteilung für die Beteiligung am Wettbewerb. „Es ist genau diese Vielfalt an wunderbaren Projekten, die das Besondere der Kindergeldstiftung ausmacht“, wird Vorstandsmitglied Wietje Paweleck-Golinski zitiert.
Die Deutsche Kindergeldstiftung ist eine Initiative Bremer Bürgerinnen und Bürger. Sie fördert neue, gemeinnützige Projekte. Das Ziel dabei ist, unter Kindern und Jugendlichen Chancengleichheit herzustellen. Die Deutsche Kindergeldstiftung will Projekte oder Angebote finanziell unterstützen, die es benachteiligten Kindern ermöglichen, ihre Startnachteile auszugleichen. Die Stiftung unterstützt zum Beispiel Projekte wie „Study Friends“, „Mit-Kids Aktivpatenschaften“, „Balu und Du“, die Sportakademie Bremen, das Theater 11 und andere.