Der Nordbremer Heiko Jacobi hat erneut eine Petition bei der Bremischen Bürgerschaft eingereicht, in der er sich für einen Sandstrand an der Maritimen Meile in Höhe des Schleppers "Regina" einsetzt. Die Petition ist online und kann bis zum 3. Oktober im Online-Forum diskutiert und mitgezeichnet werden.
Jacobis Idee ist, am Schlepper "Regina" am Ende der Weserpromenade Sand aufzuschütten. Der Strand wäre nach Ansicht Jacobis "eine weitere Attraktion für Jung und Alt mit möglichen Sport und Ruhebereichen". Er glaubt, dass sich durch diesen zusätzlichen Anlaufpunkt die Besucher-Frequenz, auch durch Auswärtige, erhöhen könnte, "was auch den Kaufleuten in der Vegesacker Innenstadt zugute käme". Der Strandbereich würde zudem an den ehemaligen Vegesacker Sandstrand an der Weser erinnern.
Betonblöcke, die versetzt und in verschiedenen Höhen bis zum Parkplatz vor der „Regina" in Treppenform angelegt werden könnten, sollen dafür sorgen, dass der aufgeschüttete Sand dem Hochwasser standhält, schreibt der Vegesacker. "Diese könnten zugleich als Sitzgelegenheit dienen und mit Holzbohlen entsprechend hergerichtet werden." Ferner sollten die Besucher die Möglichkeit haben, die Füße ins Wasser zu halten – allerdings nicht durch einen Zugang zur Weser, wie Jacobi betont. Vielmehr ist sein Vorschlag, diese Möglichkeit durch eine Pumpe sowie eine flache Rinne schaffen. Das sei dann auch eine Spielmöglichkeit für Kinder, "ohne Gefahr des Ertrinkens". Weiterhin stellt Jacobi sich ein Beachvolleyballfeld, unkaputtbare Liegestühle, Bänke und Stühle, eine Calisthenics-Anlage – ein Sportgerät für Eigengewichtsübungen – sowie Sanitäranlagen vor.
Auch Unterschriften vor Ort gesammelt
Am Festival-Maritim-Wochenende hat Jacobi vor Ort für seine Idee geworben. Mit einem Mini-Sandstrand, Spielmöglichkeiten für Kinder und einem Beachvolleyballfeld, das allerdings ohne Sand aukommen musste, machte er auf seine Idee aufmerksam. Mit Erfolg, wie er selbst sagt. Nach eigenen Angaben sammelte er innerhalb kurzer Zeit 200 Unterschriften.
Die erste Petition von Jacobi zu dem Thema hatte die Bürgerschaft auf Empfehlung des Petitionsausschusses kürzlich für erledigt erklärt. Jacobi hatte in der Eingabe gefordert, die Voraussetzungen für einen Sandstrand in den Bebauungsplan 1550 "Weserstraße" und den damit verbundenen landschaftspflegerischen Begleitplan einfließen zu lassen. Da die Bearbeitung dieses Bebauungsplans zurzeit aber ruht, sah der Petitionsausschuss keine Möglichkeit, dem Anliegen in der Petition zu entsprechen.
In der neuen Eingabe bittet Jacobi, die Voraussetzungen für einen Sandstrand "vorbehaltlos mit oder ohne Erstellung eines landschaftspflegerischen Begleitplanes beziehungsweise ohne Bebauungsplan 1550 betreffende Bauten" umzusetzen. "So könnten Umsetzung und Gestaltung festgeschrieben und öffentliche Mittel zweckgebunden in den Haushalt eingestellt werden", so der Petent.