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Jugendbeteiligung in Vegesack Initiative des Vegesacker Jugendbeirates: Planungen fürs Open-Air-Kino

Der Vegesacker Jugendbeirat will auch in diesem Jahr wieder zu einem Open-Air-Kino einladen. Erste Details hat das Gremium in dieser Woche besprochen. Die Sitzung im Überblick.
27.03.2024, 17:02 Uhr
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Initiative des Vegesacker Jugendbeirates: Planungen fürs Open-Air-Kino
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Gleich zwei Veranstaltungen haben den Vegesacker Jugendbeirat in dieser Woche beschäftigt. Thematisiert wurden sowohl das Open-Air-Kino als auch der Vegesacker Kindertag. Zu welchem Ergebnis die Vertreterinnen und Vertreter gekommen sind und worüber sie noch debattiert haben, ein Überblick.

Vegesacker Kindertag

Das Vegesack Marketing hat sich an den Jugendbeirat gewandt und ihm angeboten, sich am diesjährigen Kindertag zu beteiligen. Nach den Worten von Jörn Gieschen würde der Verein die Jugendlichen hierbei auch unterstützen. "Wir können euch eine Bühne, ein Pavillon oder Werbemittel für eine Verlosung bieten", sagte der Geschäftsführer des Vegesack Marketing. "Das könnte für euch ganz interessant sein. Denn bei der Veranstaltung ist viel los und damit könntet ihr eure Popularität steigern." Das Vegesack Marketing wolle dem Gremium aber keineswegs vorschreiben, wie es sich auf der Veranstaltung präsentieren soll.

Ortsamtsleiter Gunnar Sgolik erinnerte an den Stand des damaligen Jugendforums auf dem 400. Vegesacker Hafengeburtstag, der auch zur Jugendbeteiligung genutzt wurde. So etwas sei nun auch beim Kindertag möglich. "Ihr könntet die Kinder zum Beispiel fragen, wie gut die Spielmöglichkeiten im Stadtteil sind", schlug er vor.

Die Mitglieder zeigten grundsätzlich Interesse an einer Teilnahme. "Als Jugendliche haben wir natürlich eher Themen unserer Generation im Blick", sagte Jugendbeiratssprecher Koray Köroglu. "Aber Kinder in unsere Arbeit einzubinden ist natürlich auch ein wichtiger Teil." Deshalb würde eine Präsenz auf dem Kindertag durchaus Sinn machen. Erste Ideen, was sie dort anbieten könnten, hatten die Jugendlichen auch. So brachte Beiratsmitglied Deborah Ezuruike eine Spendenaktion ins Spiel. "Der Erlös könnte an hilfsbedürftige Kinder gehen", sagte sie. Jolina Wolf schlug ein kreatives Angebot vor. "An unserem Stand könnte zum Beispiel gebastelt oder gemalt werden", so die Jugendbeiratssprecherin. Vor dem Hintergrund, dass der Kindertag bereits am 5. Mai stattfindet, will sich der Jugendbeirat in der kommenden Woche mit Vertretern des Vegesack Marketing treffen, um weitere Details zu erörtern.

Open-Air-Kino

Kurz nachdem sich der Jugendbeirat konstituiert hat, kam unter den Mitgliedern die Idee auf, ein Open-Air-Kino in Vegesack zu organisieren. Bereits wenige Monate später fand die erste Auflage auf dem Sedanplatz statt: Für Kinder wurde Ice Age und für Jugendliche Fluch der Karibik gezeigt. Das Fazit im Anschluss fiel durchweg positiv aus. Deshalb soll die Veranstaltung in diesem Sommer wiederholt werden. Die Vorbereitungen dafür haben bereits begonnen. Erste Details, wie beispielsweise das Veranstaltungsdatum, will das Gremium in der kommenden Woche mit dem Vegesack Marketing klären. Steht der Termin, kann auch die Leinwand reserviert werden. Stand jetzt soll die Veranstaltung – wie bereits im vergangenen Jahr – nach den Sommerferien stattfinden.

Jugendglobalmittel

Auch in diesem Jahr stehen dem Gremium rund 15.000 Euro zur Verfügung: 4839,42 Euro kommen von der Senatskanzlei und 10.000 Euro vom Beirat. Mit dem Geld können die Jugendlichen sowohl eigene Projekte als auch Angebote von Akteuren aus dem Stadtteil finanzieren. So will der Schulverein Lerchenstraße künftig Konfliktlotsen an seiner Schule einsetzen und bittet dafür um einen Zuschuss in Höhe von 1814 Euro. Zunächst muss allerdings geklärt werden, ob das Projekt überhaupt gefördert werden kann. "Der Beirat finanziert keine Personalkosten", informierte Sgolik. "Beim Jugendbeirat ist es aber durchaus üblich, dass von dieser Regel abgewichen wird." Damit könnten auch Qualifizierungsprogramme gefördert werden. Zur Sicherheit habe er diesbezüglich aber bei der zuständigen Senatskanzlei nachgefragt. Eine Rückmeldung stehe jedoch noch aus. Sollte die Senatskanzlei grünes Licht geben, will der Jugendbeirat den Antrag in voller Höhe bewilligen.

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Jolina Wolf und Koray Köroglu bleiben Sprecher

Die Geschäftsordnung des Jugendbeirates sieht vor, dass die Sprecher des Gremiums jeweils für zwölf Monate gewählt werden. Im vergangenen Jahr ernannten die Jugendlichen Jolina Wolf und Koray Köroglu als gleichberechtigte Sprecher. Beide wollten das Amt nun eigentlich abgeben. Doch weil es keine anderen Bewerber gab, haben sich die Schülerin und der Schüler noch einmal zur Wahl aufstellen lassen. Sowohl Wolf als auch Köroglu wurden einstimmig für ein weiteres Jahr gewählt.

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