Wenn die Mitglieder des Vegesacker Beirates an diesem Montag zu ihrer nächsten Sitzung zusammenkommen, werden sie sich unter anderem mit dem Hochwasserschutz in Grohn sowie im Quartier zum Alten Speicher beschäftigen. Welche Themen darüber hinaus noch auf der Tagesordnung stehen, ein Überblick:
Oeversberg: Weil lange Zeit nicht klar war, ob die Jacobs University einen Teil des Oeversberg für sich beansprucht, geriet die Sanierung der Bezirkssportanlage ins Stocken. Erst als sich im September 2021 herausstellte, dass die private Hochschule die Flächen nicht braucht, konnte der Oeversberg wieder in das Sanierungsprogramm des Sportressorts aufgenommen werden. Noch im selben Jahr wurde der Bau eines Aufenthaltsraumes für die Nutzer der Tennisanlage realisiert, teilte die Behörde damals mit. Darüber hinaus wurden einige Wege gepflastert. Anfang 2022 wurde zudem die Zuwegung zum Oeversberg saniert. Nach diesen kleineren Maßnahmen stehen für dieses Jahr nun auch größere an. Die Stadt stellt dafür insgesamt 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Welche Projekte mit dem Geld realisiert werden sollen, erfährt das Stadtteilparlament an diesem Montag.
Digitaler Beirat: Geht es nach den Grünen, muss die Beirats- und Ausschussarbeit digitaler werden. Mit ihrem Antrag fordern die Stadtteilpolitiker deshalb, dass der Sitzungssaal im Ortsamt Vegesack mit einem Videokonferenzsystem ausgestattet wird. Außerdem müssten die organisatorischen Voraussetzungen für die digitale Beirats- und Ausschussarbeit geschaffen werden. Besteht die Möglichkeit, den Beratungen sowohl vor Ort als auch von zu Hause aus beizuwohnen, wird den Bürgerinnen und Bürger der Zugang zu den Themen der Beiratsarbeit erleichtert, schreiben die Grünen.
Von hybriden Sitzungen würden aber nicht nur die Vegesackerinnen und Vegesacker profitieren, so die Fraktion. "Sitzungen zur Beratung ortspolitischer Themen können häufig nicht stattfinden, weil eine Teilnahme von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Verwaltung, die sich zunehmend auf die Stadtmitte konzentriert, sich zeitlich durch Anfahrtszeiten in Präsenz nicht einrichten lässt." Tagt der Beirat hybrid, könnten sich die Referenten von ihrem Schreibtisch aus zuschalten und den Beirat informieren.
Lindenstraße: Die Christdemokraten machen sich dafür stark, dass die Lindenstraße zwischen der Schulkenstraße und der Löhstraße zur Tempo-30-Zone wird. "Die Straße ist mit einem Gehweg, aber auch mit einem sehr schlechten Radweg ausgebaut", schreibt die Fraktion in ihrem Antrag. Das führe dazu, dass Fahrradfahrer häufig auf die Straße ausweichen müssten. "Um die Sicherheit sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer zu erhöhen, ist eine Geschwindigkeitsreduzierung in der Lindenstraße ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit", so die CDU.