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Beirat berät über Skulptur Eine Skulptur für den Vegesacker Hafen

Wenn der Vegesacker Beirat am kommenden Montag tagt, wird er sich unter anderem mit der Kriminalitätsstatistik 2020 befassen. Außerdem beschäftigt ihn die Skulptur des Vegesacker Jungen.
20.01.2022, 17:00 Uhr
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Eine Skulptur für den Vegesacker Hafen
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Für die Mitglieder des Vegesacker Beirates startet am kommenden Montag das Sitzungsjahr 2022. Inhaltlich wird sich das Gremium unter anderem mit der Kriminalitätsstatistik 2020 und der Zukunft des gastronomischen Angebotes an der Gläsernen Werft befassen. Außerdem werden die Stadtteilpolitiker die erste Rate der Globalmittel vergeben und damit die Arbeit von verschiedenen Institutionen im Stadtteil unterstützen.

Des Weiteren stehen verschiedene Anträge auf der Tagesordnung, unter anderem ein gemeinsamer aller Fraktionen. Darin begrüßen die Parteien das Engagement des Fördervereins Stadtgarten Vegesack, des Vereins Maritime Tradition Vegesack Nautilus und des Förderkreises Vegesacker Junge, die in diesem Jahr eine Skulptur des Vegesacker Jungen aufstellen lassen wollen. "Die Aufstellung soll im Bereich der Stufen neben der Brücke auf der westlichen Seite des Hafens erfolgen", heißt es in dem Papier. Die von Thomas Recker geschaffene Skulptur finanziert sich aus Spenden. Sollte der gesammelte Betrag nicht ausreichen, werde der Beirat das Projekt mit Geldern aus seinem Globalmitteltopf unterstützen, ist dem Antrag zu entnehmen.  

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Eine weitere Eingabe befasst sich mit der Personalsituation beim Amt für Soziale Dienste (AfSD). "Ab Mai 2022 wird die Stelle von Monika Hublitz, zuständig beim AfSD für die Spielraumförderung im Bremer Norden, vakant", schreibt die SPD in ihrem Antrag. Dass die Position wieder besetzt wird, sei für den Stadtteil von großer Bedeutung, damit in Zukunft weitere Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche geschaffen werden. Pandemiebedingt sowie durch die zahlreichen Neubaugebiete im Stadtteil steige zudem die Nachfrage nach entsprechenden Angeboten.

Deshalb soll die senatorische Behörde aufgefordert werden, die Stelle umgehend auszuschreiben. Außerdem möchten die Sozialdemokraten, dass der Dienstsitz aufgrund der örtlichen Distanz von der Pfalzburger Straße in Hastedt zum Amt für Soziale Dienste nach Vegesack verlagert wird.

Mit einem weiteren Antrag fordert die Vegesacker SPD-Fraktion ein Radfahrkonzept für die Bruno-Bürgel-Straße und die Friedrich-Humbert-Straße. Teilweise gebe es dort keine richtigen Fahrradwege und auch keine Schutzstreifen. Da auf den Straßen Tempo 50 gefahren werden darf, sei die aktuelle Situation für Fahrradfahrer unzumutbar. "Gleichwohl sollte aber bei der Erstellung eines Konzeptes zum Schutz der Radfahrerinnen und Radfahrer auch ein Augenmerk auf den ruhenden Verkehr gelegt werden, denn dieser darf dadurch nicht beeinflusst beziehungsweise unmöglich gemacht werden, da für viele Anwohnerinnen und Anwohner in der Bruno-Bürgel-Straße Parken am Straßenrand notwendig ist", schreibt die SPD in ihrem Antrag.

Das Gremium befasst sich auch mit einer Eingabe der Linken, die die Fraktion bereits im Dezember als Dringlichkeitsantrag eingereicht hatte. Inhaltlich geht es dabei um die Forderung, die Strandlust als Unterkunft für Geflüchtete und Obdachlose zu nutzen. Bei der Abstimmung zur Dringlichkeit gab es im Dezember ein Votum von sechs zu sechs Stimmen. Da damit keine Mehrheit festgestellt werden konnte, wird das Thema nun im Januar behandelt.

Darüber hinaus geht es in der Beiratssitzung um das Angebot von Wohnmobilstellplätzen im Stadtteil. 2011 hatte die Wirtschaftsförderung auf dem Gelände der Gläsernen Werft Stellflächen ausgewiesen. Doch die stehen inzwischen nicht mehr zur Verfügung. Der Platz wurde wieder geschlossen, weil das Areal verkauft werden soll. Damit Touristen in Zukunft wieder für einige Tage mit ihrem Wohnmobil nach Vegesack kommen und dort auch nächtigen können, informiert sich das Gremium am Montag über einen Ersatz für den Platz an der Gläsernen Werft.

Info

Die Sitzung findet pandemiebedingt erneut als Videokonferenz statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, den Beratungen von zu Hause aus beizuwohnen. Die dafür nötigen Einwahldaten finden sich auf der Internetseite des Ortsamtes (www.ortsamt-vegesack.bremen.de). Sitzungsbeginn ist um 18.30 Uhr.

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