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Sturm "Zeynep" Mäurer: "Prognose am Freitagabend war respekteinflößend“

Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) machte sich am frühen Sonnabendmorgen an der Weser ein Bild von den Folgen von Sturmtief "Zeynep". Seine Reaktion: große Erleichterung.
19.02.2022, 09:26 Uhr
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Mäurer:
Von Nina Willborn

Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hat am frühen Sonnabendmorgen erleichtert gezeigt über die Entwicklung der Sturmnacht. Mäurer machte sich gegen 4 Uhr am Samstagmorgen zusammen mit Umweltsenatorin Maike Schaefer (Grüne) und den Spitzen des Krisenstabs an der Weser ein Bild von der Lage.

Rund um das Weserstadion ist das Hochwasser weniger hoch gestiegen, als es in der Nacht befürchtet worden war, die Pauliner Marsch war nicht vollgelaufen. „Gott sei dank sind die schlimmsten Befürchtungen nicht eingetroffen“, sagte der Innensenator. „Die Prognose am Freitagabend war respekteinflößend.“ Man habe sich auf eine extreme Situation vorbereitet. Mäurer: „Ich danke allen Hilfskräften der Feuerwehren, des technischen Hilfswerks und der Polizei für ihre professionelle Vorbereitung und ihren Einsatz.“

Laut der Bremer Polizei wurde niemand in Bremen in der Sturmnacht verletzt, es habe lediglich Sachschäden gegeben. Insgesamt 15 Leute haben nach den Evakuierungen in der Pauliner Marsch, Stadtwerder und dem Rablinghauser Deich die Notunterkunft in der Schule am Leibnizplatz aufgesucht.

Alles, was laufen konnte, war dabei.
Lagedienstführer Frank Lang über die Einsatzkräfte, die in der Sturmnacht zum Sonnabend im Dienst waren

Die Feuerwehr ist zwischen 17 und 7 Uhr zu rund 260 unwetterbedingten Einsätzen im Bremer Stadtgebiet ausgerückt. „Es war eine arbeitsreiche Nacht“, sagt Lagedienstführer Frank Lang. Insgesamt 100 Kräfte der Berufswehr, 350 Kräfte der Freiwilligen Wehren, 48 Helfer des Technischen Hilfswerks und zehn Mitarbeiter der Hilfsorganisationen waren ihm zufolge unterwegs. „Alles, was laufen konnte, war dabei.“

Zu den nach jetzigem Stand größten Schäden gehören der umgestürzte Baukran in der Überseestadt und das abgedeckte Dach eines Mehrfamilienhauses in der Neustadt. Personen sind nicht verletzt worden.

Auch wenn der Wind inzwischen abgeflaut ist, rät die Feuerwehr weiterhin zu größter Vorsicht. „Wir werden auch an diesem Sonnabend den ganzen Tag über Windböen mit einer Stärke von bis zu acht haben“, sagt Lang. „Bäume können aufgrund der Nässe immer noch umstürzen, abgebrochene Äste, die jetzt noch in den Baumkronen hängen, herabfallen.“

Für die kommenden Stunden erwartet die Feuerwehr einen Anstieg der Einsätze. Lang: „Das Ausmaß der Schäden wird dann sichtbar, wir werden zum Aufräumen ausrücken.“

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