Die Arbeiten für die Erweiterung des Martinianlegers haben begonnen. Rund zwei Millionen Euro werden in einen Pontonliegeplatz für die frisch renovierte „Alexander von Humboldt“ investiert.
Baustelle an der Bremer Schlachte: Die Arbeiten für die Erweiterung des Martinianlegers haben begonnen. Rund zwei Millionen Euro werden in einen Pontonliegeplatz am „Anleger 1“ etwa in Höhe der Martinikirche investiert, wo ab November die frisch renovierte „Alexander von Humboldt“ auf Dauer festmachen soll. Das teilte Rüdiger Staats, Pressesprecher der Hafengesellschaft Bremenports, am Dienstag mit. An der Rampe vor der Kirche wird derzeit der Boden aufgerissen, um eine sogenannte Leerrohrtrasse für die Elektro-Versorgung zu verlegen.
Der Umzug des ehemaligen Segelschulschiffs mit den grünen Segeln hatte sich verzögert, da die geplanten Umbauarbeiten am Martinianleger mehr Zeit in Anspruch nehmen als zunächst angenommen. Ursprünglich war der Umzug aus dem Europahafen für Ende Juli geplant. Die als Werbeschiff für Beck’s-Bier bekannt gewordene „Alexander von Humboldt“ sollte in direkter Nachbarschaft zur „Admiral Nelson“ – das „Pannekoekschip“ – anlegen.
Bis Ende September 2016 wird der Liegeplatz nun um einen Ponton (ein festverankerter Träger) verlängert, zudem müssen Wasser- und Stromversorgungen gelegt werden. Auch eine Zugangsbrücke von der Schlachte muss laut Staats gebaut werden. „Es ist ein zentrales Projekt zur touristischen Aufwertung von Innenstadt und Weserufer“, sagt der Sprecher.
Um Platz für die „Alex“ zu schaffen, werde der aus drei Pontons bestehende Martinianleger um einen neuen Ponton erweitert. Dieser werde momentan auf einer Hamburger Werft gebaut. Ein alter Ponton muss in Bremen-Nord umgebaut und technisch angepasst werden, damit beispielsweise Ver- und Entsorgungsleitungen für das Schiff verlegt werden können.
Nach Angaben von Bremenports ist der neue Ponton etwa 35 Meter lang und circa zehn Meter breit. Die 62 Meter lange „Alexander von Humboldt“ wird im Bereich des am weitesten nördlich liegenden Pontons festmachen.
Bereits abgeschlossen wurde die Suche nach Kampfmitteln in der Weser, ohne dass etwas gefunden wurde. Jetzt werde die Liegewanne für das Schiff hergestellt. Der ausgehobene Sand soll dann auf der Baggergutdeponie eingespült werden, die Bremenports in Bremen-Seehausen betreibt.