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180 Jobs in Bremen Mercedes stellt Leiharbeiter ein

Weil es so viele Aufträge gibt, stockt Mercedes die Stammbelegschaft im Bremer Werk auf. Davon profitieren hauptsächlich Leiharbeiter.
23.02.2018, 15:00 Uhr
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Mercedes stellt Leiharbeiter ein
Von Stefan Lakeband

Die Stammbelegschaft im Bremer Mercedes-Werk wächst: 180 neue Mitarbeiter will der Autobauer einstellen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. 170 davon werden Leiharbeiter sein, die schon im Werk tätig sind; zehn Stellen müssen noch besetzt werden.

Möglich wird die Übernahme von Leiharbeitskräften, weil das Werk des Konzerns in der Hansestadt gut ausgelastet ist. „Unsere Produktion läuft auf Hochtouren und gleichzeitig bereiten wir uns auf die Serienproduktion des EQC vor“, sagt der Standortverantwortliche Peter Theurer. Der EQC wird das erste Elektroauto von Mercedes und den Auftakt zu Daimlers neuer E-Auto-Familie sein. Verkauft werden soll es ab 2019.

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Auch die Vertretung der Arbeitnehmer freut sich über die Umwandlung von Leiharbeits- in unbefristete Arbeitsverhältnisse. „Mit der Übernahme von 170 Leiharbeitskräften bringen wir den Standort weiter voran, indem wir den Weg in unbefristete Arbeitsverhältnisse geebnet haben“, sagt Michael Peters, Betriebsratsvorsitzender des Mercedes-Werks. „Zusätzlich haben wir erfolgreich zehn externe Einstellungen für die Verwaltung verhandelt.“ Für das Werk in Bremen sind rund 12.500 Beschäftigte tätig.

Anfang des Monats gab es jedoch nicht so positive Nachrichten: Das Bremer Mercedes-Werk hat den Titel als weltweit größter Produktionsstandort des Autokonzerns Daimler verloren. Im vergangenen Jahr baute die Fabrik in Peking erstmals in der Unternehmensgeschichte so viele Fahrzeuge wie kein anderer Standort des Herstellers. In der chinesischen Hauptstadt liefen mehr als 430.000 Fahrzeuge vom Band. Das Werk Bremen kam auf gut 420.000 Autos.

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Das Mercedes-Werk in Bremen hatte mit seiner Jahresproduktion 2015 den Stammsitz Sindelfingen überholt und sich so erstmals an die Spitze im weltweiten Verbund der Daimler-Standorte gesetzt – mit mehr als 324.000 gebauten Autos. Im darauffolgenden Jahr fuhr die Fabrik in der Hansestadt die Fertigung auf 406.000 Fahrzeuge hoch. Seit 1978 sind in dem Daimler-Werk an der Weser mehr als acht Millionen Autos vom Band gelaufen. Es feiert dieses Jahr das Jubiläum des 40-jährigen Bestehens.

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