Die TuSG Ritterhude ist zum Saisonauftakt in der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 böse unter die Räder gekommen. Das Team von Trainer Sascha Steinbusch zog beim SV Vorwärts Hülsen gleich mit 0:6 (0:2) den Kürzeren. „Wir haben alle Grundtugenden vermissen lassen“, stellte der Ritterhuder Coach nach dem Debakel fest.
Die Gäste hätten aus seiner Sicht keine Laufbereitschaft an den Tag gelegt und das Spiel nicht angenommen. „Hervorheben kann man höchstens die beiden Torhüter Phillip Levitin und Nils Sievert, die Schlimmeres verhindert haben, einem aber auch schon fast leidtun konnten“, erklärte Steinbusch. Sievert musste für Levitin übernehmen, da dieser sich am Knie verletzte. Ein Tag zum Vergessen war es vor allem für Maik Tiganj. Der Innenverteidiger verursachte gleich zwei Elfmeter und kassierte nach dem zweiten Foul die Ampelkarte (59.) – wie übrigens auch schon beim Pokalspiel gegen den VSK Osterholz-Scharmbeck in der Vorwoche. Aber nur der Strafstoß zum 2:0 von Tjare Müller landete auch im Netz.
Beinahe wären sogar die Gäste in Führung gegangen. Nach einem Eckball von Janluca Grove setzte Paul Pinkawa einen Kopfball am zweiten Pfosten nur knapp daneben. Im Gegenzug bekamen die Hausherren einen Freistoß in der Nähe des Ritterhuder Strafraums zugesprochen. Weil sich ein TuSG-Kicker aus der Mauer wegdrehte, entstand eine Lücke, die Tjare Müller zum 1:0 für die Hausherren nutzte. Im Anschluss an das 0:4 hätte Eugen Zilke für ein wenig Ergebniskosmetik sorgen können. Doch sein Kopfball klatschte an den kurzen Pfosten. „Ansonsten haben wir nach vorne nicht viel zustande gebracht. Wir müssen dieses Spiel nun aufarbeiten und analysieren, um im nächsten Match gegen den Rotenburger SV II in die Spur zu finden. Wie sich jeder vorstellen kann, ist eine solche Klatsche nicht toll“, versicherte ein enttäuschter Sascha Steinbusch.