Die Rückkehr in die Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 ging für den SV Komet Pennigbüttel zwar daneben, allerdings gab es trotz Niederlage für Coach Sven Zavelberg genug positive Aspekte, die er aus der Partie mitnahm. Mit 1:3 (0:1) verloren die „Kometen“ beim Vorjahresaufsteiger SG Unterstedt, präsentierten sich allerdings durchaus ebenbürtig und machten den Hausherren das Leben phasenweise wirklich schwer.
Dass die Pennigbütteler das schafften, war angesichts der Umstände durchaus bemerkenswert, denn: Kurzfristig musste Zavelberg gleich drei Ausfälle kompensieren, die den auch sonst schon schmalen Kader noch einmal weiter schröpften. Unter anderem fehlten mit Tim Röver und Joschua Zurek gleich zwei Akteure, die in der vergangenen Saison in der Kreisliga noch für ordentlich Dampf in der Pennigbüttler Offensive gesorgt hatten. „Wir sind mit einer echten Rumpfmannschaft nach Unterstedt gefahren“, erklärte Zavelberg, der trotzdem mehr als zufrieden mit der Leistung seines Teams war.
„Mir war wichtig, dass die Jungs zeigen, dass sie gegen einen solchen Gegner sowohl spielerisch als auch taktisch mithalten können. Und das haben sie gut gemacht“, berichtete Zavelberg. Viel mehr noch: Die Lila-Weißen hätten nach knapp sieben Minuten sogar selber in Führung gehen und den Spielverlauf damit in eine andere Richtung lenken können. Nach Flanke von Andreas Lühr grätschte Philipp Dondelinger im Zentrum allerdings am Ball vorbei.
Besser machte es auf der anderen Seite Theo Kettenburg in der 30. Minute, der einen Freistoß-Abpraller aus der Mauer aus knapp 16 Metern zur 1:0-Führung für die Hausherren verwertete. „Nach dem Gegentreffer haben wir ein wenig den Faden verloren und auch Glück gehabt, dass Unterstedt das nicht bestraft hat“, so Zavelberg. Unter anderem verpasste Daniel Moderau für die Hausherren zweimal knapp das Gehäuse von „Komet“-Keeper Alexander Krenz, der Treffer zum 2:0 von Bastian Rose wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben.
Später Doppelschlag der Gastgeber
In den zweiten Durchgang kamen die Gäste dann deutlich besser: Nach 54 Minuten markierte Jenno Bülders mit seinem Treffer den Ausgleich. „Ein blitzsauberer Konter, den wir mustergültig ausspielen und uns dann am Ende belohnen“, befand Zavelberg, der sogar sah, wie seine Mannschaft aus diesem Treffer noch weitere Kraft schöpfte. Denn plötzlich waren die „Kometen“ dem Führungstreffer näher als die noch zuvor spielbestimmenden Hausherren. „In dieser Phase haben wir es aber verpasst, uns vorne mal entscheidend durchzukombinieren.“
Lange sah es so aus, als könnten die Pennigbütteler bei der Rückkehr in die Bezirksliga tatsächlich einen Punkt aus Unterstedt entführen. Dann bewiesen die Gastgeber allerdings, warum sie in der Vorsaison völlig zurecht einen starken vierten Platz belegt hatten und drehten die Partie in den Schlussminuten noch zu ihren Gunsten.
Zwei späte Unterstedter Treffer durch Florian Liszkowski (87.) und Jan Friesen (89.) sorgten für den 3:1-Endstand. „Da hat man gesehen, dass bei uns noch ein wenig die Unerfahrenheit mitschwingt, bei beiden Treffern machen wir es den Unterstedtern einfach zu leicht“, bemängelte Zavelberg. Allzu hoch hängen wollte der Pennigbütteler Coach die Auftaktniederlage angesichts der Umstände allerdings nicht. „Man hat gesehen, dass Unterstedt schon die bessere Mannschaft war, allerdings hätten die Jungs durchaus einen Punkt verdient gehabt. Die Leistung hat gestimmt, das Ergebnis am Ende leider nicht“, bilanzierte Zavelberg und ergänzte: „Darauf können wir aufbauen.“