Caterina Czalnik: Danke, mir geht es eigentlich relativ gut. Anfang des Jahres habe ich mit Hilfe des Tierschutzes einen Mischling aus Russland bekommen. Der junge Welpe hält mich fit, ich bin viel mit ihm unterwegs, vorzugsweise am Deich in Bremen-Burg oder am Grambker See. Außerdem jogge ich noch.
Wozu kommen Sie gerade, wofür ansonsten wenig Zeit bleibt?Mit meinem Partner spiele ich zurzeit ganz viele Gesellschaftsspiele, zum Beispiel „Scrabble“ oder „Monopoly“. Das habe ich wirklich ewig nicht gemacht. Neben dem gründlichen Putzen der Wohnung beginne ich nun mit meiner Masterarbeit fürs Grundschullehramt-Studium. In Mathe schreibe ich über die Entwicklung von neuen Rechenstrategien, an denen ich zuvor mit einem iPad-Programm geforscht habe.
Die kleinen Mädchen zwischen vier und acht Jahren aus meiner Trainingsgruppe fehlen mir wirklich sehr. Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn man sonst eigentlich immer drei- bis viermal pro Woche in der Halle ist. So gerne würde ich auch mal wieder bei meinem Lieblingsfußballverein Werder Bremen in der Ostkurve stehen. Darüber hinaus wäre es schön, mit Freunden abends einfach mal ein Bier trinken zu können und über private Themen zu quatschen – und nicht ständig nur über Corona.
Was ist für Sie die wichtigste Erkenntnis aus dieser Zeit?Natürlich habe ich zum Glück meinen Freund. Aber ich spüre gerade, was mir die Familie eigentlich bedeutet und wie sehr ich sie vermisse. In normalen Zeiten ist die Familie in der Regel ja irgendwie dauernd um einen herum, und man weiß ihren Stellenwert gar nicht so richtig zu schätzen.
Das Gespräch führte Frank Mühlmann.Heute von:
Caterina Czalnik, 23 Jahre alt, Trainerin der SG Platjenwerbe für Rhythmische Sportgymnastik
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