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Schwaneweder Initiative macht weiter Neuer Vorsitzender will Verein stärker öffnen

Die Schwaneweder Initiative macht weiter. Mit Joachim Bergemann ist ein neuer Vorsitzenden am Ruder, der den Verein stärker öffnen will und dafür auch schon einige Ideen hat.
08.09.2021, 17:54 Uhr
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Neuer Vorsitzender will Verein stärker öffnen
Von Gabriela Keller

Die Schwaneweder Initiative macht weiter. Mit der Wahl von Joachim Bergemann zum neuen Vorsitzenden und weiterer neuer Vorstandsmitglieder hat der Förderkreis für Kultur und Freizeitgestaltung das drohende Aus abwenden können. Der neue Chef will den Verein stärker öffnen und Mitglieder, vor allem auch jüngere, werben. Ideen dafür hat er auch schon. 

Joachim Bergemann ist seit 1. Mai dieses Jahres Mitglied im Verein. Im März las der pensionierte Lehrer in der NORDDEUTSCHEN vom Hilferuf der damaligen Vorsitzenden Inge Hobbelmann. Der Förderkreis suchte händeringend Kandidaten für den Vorstand und für die Mitarbeit im Arbeitsausschuss. "Ich dachte mir: Es wäre unglaublich schade, wenn ein solcher Verein nach 45 Jahren aufgelöst würde", sagt Bergemann, der lange Zeit in der Gemeinde Schwanewede in Neuenkirchen gewohnt hatte, bis er vor einem Jahr nach Bremen-St. Magnus umzog.

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Einen Posten im Vorstand hatte der 75-Jährige bei seinem Eintritt in den Verein zunächst nicht im Blick. "Ich wollte mich im Arbeitsausschuss engagieren und dort Ideen einbringen", sagt Joachim Bergemann. Für das Amt des neuen Vorsitzenden sei er "ausgeguckt" worden – und habe sich bereit erklärt zu kandieren, für den Fall, dass sich kein anderer für den Chefposten zur Wahl stellen sollte. So kam es dann auch und Bergemann wurde einstimmig gewählt. Mit den zwei neuen Stellvertreterinnen Anne Boas und Helga Krüger sowie dem ebenfalls neuen Schriftführer Alexander Schmuck und der wieder gewählten Schatzmeisterin Giesela Balczun steht ihm ein Team zur Seite. Dass es gelungen ist, den gesamten Vorstand zu besetzen, freut den neuen Vorsitzenden. "Die Arbeit kann nur auf mehrere Schultern verteilt werden", sagt Joachim Bergemann. Erfahrung in der Vereins- und Vorstandsarbeit bringt er mit. "Ich war im Vorstand eines Schulvereins tätig, lange Zeit Vorsitzender der Basketballabteilung des TSV Lesum-Burgdamm und vier Jahre Geschäftsführer des inzwischen aufgelösten Basketballclubs Bremen Roosters."

Nun will er frischen Wind in die Schwaneweder Initiative mit ihren rund 360 Mitgliedern bringen. "Wir müssen uns stärker in die Gemeinde öffnen und wir müssen das Durchschnittsalter im Verein senken", sagt der neue Vorsitzende. Bergemann denkt dabei nach eigenen Worten an mehr Programm-Angebote auch für Nicht-Mitglieder, aber auch Aktionen speziell für die jüngere Generation. "Ich möchte gerne die Waldschule als Kooperationspartner gewinnen." Ein Boule-Angebot für Schüler könne er sich vorstellen. Eine weitere Idee des neuen Vorsitzenden ist ein "Schwaneweder-Initiative-Cup" für die Waldschule, den der Verein als Auszeichnung für besondere sportliche oder auch andere Leistungen ausloben könnte. "Wir würden gerne mit der Waldschule besprechen, was möglich ist", sagt Bergemann, der nach eigenen Worten schon Kontakt zur Schule aufgenommen hat. Über die Schüler, so Bergemanns Hoffnung, "finden vielleicht auch deren Eltern den Weg zur Schwaneweder Initiative."

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Bergemann hat noch mehr Ideen. Um in der Öffentlichkeit präsenter zu sein, könnte sich der Verein am Schwaneweder Weihnachtsmarkt beteiligen. Auch eine Veranstaltung nach dem Motto "Bürger fragen, Fachleute antworten" kann sich der Vorsitzende vorstellen. Und betont, dass er nichts vorschreiben will. Dass jeder im Verein Ideen einbringen kann, die dann im Vorstand und im Arbeitsausschuss besprochen werden. Am Initiative-Programm mit Kursen, Vorträgen, Reisen, Theaterfahrten, Boule- und Boßelangeboten will Joachim Bergemann grundsätzlich festhalten. "Die Programmstruktur kann im Prinzip so bleiben." Für die kommenden Monate plant der Vorstand vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie erstmal vorsichtig. "Der beliebte Adventstee soll am 29. November stattfinden, auch eine Führung durch den Denkort Bunker Valentin ist angedacht."

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