Ladesäulen für Elektroautos stehen in Schwanewede schon an verschiedenen Stellen. Nun sind weitere Standorte geplant. Damit beschäftigt sich der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität der Gemeinde am Mittwoch, 2. Juli. Worüber die Kommunalpolitiker noch beraten werden – ein Überblick über die Themen.
Energie für E-Autos
Zwei neue öffentliche Standorte zum Stromtanken soll es geben: einen neben dem Rathaus auf dem Parkplatz am Hermann-Löns-Weg und einen an der Sporthalle Heideschule an der Breslauer Straße. Die Flächen gehören der Kommune. Für die geplante Ladesäule am Rathaus sieht die Gemeindeverwaltung Nutzungspotenzial durch eigene Mitarbeiter, aber auch Kirch- und Friedhofsbesucher. Mit dem Standort an der Breslauer Straße kommt die Gemeinde einem Wunsch der Heideschule nach einer Lademöglichkeit entgegen, er sei zudem für Besucher der Sportanlagen attraktiv. Die Verwaltung hat mehrere Firmen als potenzielle Betreiber angefragt. Zwei haben Interesse angemeldet, mit einer Firma strebt die Gemeinde nun einen Vertrag an.
Ein Park im Wohnpark
In dem Neubaugebiet soll eine Grünfläche zum Park werden. Im November 2024 hatte der Umweltausschuss einem von einem Bremer Fachbüro erarbeiteten Entwurf zugestimmt. Er sieht einen Fuß- und Radweg vor, der längs durch die Parkanlage verlaufen soll, die Anpflanzung heimischer Gehölze sowie im zentralen Bereich eine naturnah zu gestaltende Wiese für Sport und Freizeit. Auf der Grundlage des Entwurfs hat das Fachbüro nun eine detaillierte Planung erarbeitet, dabei sind einige zusätzliche Ideen eingeflossen. Das Konzept, das in mehreren Bauabschnitten umgesetzt werden soll, wird dem Ausschuss vorgestellt. Er hat zu entscheiden, ob er der Ausführungsplanung zustimmt. Die Kosten für die Gestaltung der Parkanlage sind mit rund 500.000 Euro veranschlagt.
Verbesserungen für Fußgänger
Mehr Sicherheit für Fußgänger im Straßenverkehr hat sich Schwanewede zum Ziel gesetzt. Dafür ist der Fußverkehr unter die Lupe genommen worden, ein Fachbüro hat unter Beteiligung von Bürgern Gefahren- und Schwachstellen ermittelt und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Das Ergebnis ist eine Liste mit 31 Maßnahmen. Im Mittelpunkt stehen die Straßen rund um den Schwaneweder Marktplatz sowie die Ostlandstraße mit umliegenden Straßen. Sie waren bei zwei Begehungen näher untersucht worden. Die Maßnahmen werden in der Sitzung vorgestellt. Die Fraktionen haben zu entscheiden, wie weiter damit umgegangen werden soll. Dabei geht es auch um die Finanzierung: Für Maßnahmen an Gemeindestraßen würden Kosten von rund 95.000 Euro anfallen, das Geld wäre im Haushalt bereitzustellen.
Aufforstung einer Waldfläche
Für den Bau der im April 2024 in Betrieb genommenen Kindertagesstätte Wunderwald wurde auf dem ehemaligen Offiziersheimgelände in Schwanewede Wald abgeholzt. Von einst 3,4 Hektar Nadelwald sind nach der Bebauung noch rund 2,3 Hektar übrig. Allerdings ist auch diese Fläche gelichtet worden. Nun soll sie aufgeforstet werden. Geschätzte Kosten: rund 35.000 Euro. Es gibt zwei Möglichkeiten. Bei einer Aufforstung über ein Förderprogramm könnte die Gemeinde rund 70 Prozent der Kosten erstattet bekommen. Alternativ wäre eine Aufforstung als Ersatz für Waldflächen denkbar, die der Umgestaltung des ehemaligen Lützow-Kasernengeländes weichen werden. In dem Fall wäre eine Förderung nicht möglich. Nach Angaben der Schwaneweder Verwaltung steht der Kompensationsbedarf für die Ex-Kaserne noch nicht endgültig fest. Sie schlägt ein zweigleisiges Vorgehen vor: für eine Aufforstung über ein Förderprogramm Anträge vorzubereiten und Geld im neuen Haushalt einzuplanen; parallel dazu soll geprüft werden, inwieweit die Aufforstung als Waldersatz im Zuge der Entwicklung des ehemaligen Kasernengeländes benötigt wird. Der Ausschuss hat zu entscheiden, ob er dem folgt.