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Fußball-Landesliga Lüneburg SV Blau-Weiß Bornreihe: Neustart mit Beigeschmack

Am Sonntag geht es für die "Moorteufel" endlich wieder um Punkte. Doch vor dem Auswärtsspiel beim FC Verden 04 gab es im Lager der Blau-Weißen eine große Hiobsbotschaft zu verkraften.
18.03.2022, 19:19 Uhr
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SV Blau-Weiß Bornreihe: Neustart mit Beigeschmack
Von Tobias Dohr

Bornreihe. Endlich, es geht wieder los. Exakt vier Monate haben die Landesliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Bornreihe warten müssen, an diesem Sonntag nun steht das erste Spiel der Aufstiegsrunde an. Um 15 Uhr wird die Partie beim FC Verden 04 angepfiffen, damit endet dann eine lange, eine sehr lange Winterpause mit einer fast ebenso langen und zähen Vorbereitungsphase.

"Das war wirklich schwierig und hat sich gezogen", bestätigt auch Nils Gresens. Der Bornreiher Coach musste mit seinem Trainerkollegen Frank Meyer einen echten Spagat bewältigen. Als nahezu erste höherklassige Liga hatte sich die Landesliga Lüneburg bereits am 21. November in die Winterpause verabschiedet. Und während in vielen anderen Ligen die Auf- und Abstiegsrunden bereits begonnen haben, steigen die "Moorteufel" erst jetzt wieder ein. Sage und schreibe acht Testspiele haben die Blau-Weißen deshalb in den vergangenen Wochen absolviert. Fünf Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen sprangen dabei heraus. Wobei Gresens betont: "Die Ergebnisse einer Vorbereitung sind mir reichlich egal." Entscheidend, das habe er in all den Jahren immer wieder feststellen können, sei am Ende etwas anderes.

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"Die letzten zwei Wochen der Vorbereitung, die sind wirklich wichtig", sagt der Bornreiher Coach und schiebt nach: "Und da sind Frank und ich sehr zufrieden gewesen." Es war Dampf drin zuletzt. Die Mannschaft ist heiß und will ihren erfolgreichen Weg aus der Qualifikationsrunde fortsetzen. Auch die zuletzt vermehrten Corona-Ausfälle haben da keinen Abbruch getan. Pünktlich zum ersten Punktspiel sind alle Akteure wieder freigetestet. Der letzte, der wieder ins Training einstieg, war am Freitag Jascha Stern. "Alle anderen haben schon wieder trainiert und haben auch praktisch nichts von ihrem Leistungsstand verloren", zeigt sich Gresens froh darüber, dass die Symptome offenbar bei allen nicht über die eines Schnupfens hinausgegangen sind.

Also alles gut vor dem Verden-Spiel? Ja, und irgendwie doch nein. Denn im letzten Testspiel am vergangenen Mittwoch hatte sich Michel Klimmek beim Warmmachen verletzt. Mittlerweile hat der MRT-Termin die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Der Bornreiher Mannschaftsführer wird den Rest der Saison mit einem Kreuzbandriss verpassen. "Das ist natürlich enorm bitter", sagt Nils Gresens, der zudem auf Meikel Klee (Bänderriss) und Bjarne Schnakenberg (Adduktorenverletzung) verzichten muss. Ansonsten steht aber der gesamte Kader zur Verfügung. "Wir haben genug Alternativen im Team", will sich Gresens nicht zu sehr über die Ausfälle, und vor allem die Klimmek-Verletzung, ärgern: "Es ist bitter, aber es ist jetzt auch nicht mehr zu ändern."

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Überhaupt wollen sich die "Moorteufel" dieses positive Gefühl erhalten, das sie sich in der Qualirunde erarbeitet haben. Im Gegensatz zu Vereinen wie dem TuS Harsefeld oder der SV Ahlerstedt/Ottendorf haben die Bornreiher den Oberliga-Aufstieg nie als anvisiertes Ziel ausgegeben. "Da gibt es definitiv Klubs, die da einen anderen Druck verspüren", weiß auch Nils Gresens, der mit seinem Team bekanntermaßen als Spitzenreiter in die Aufstiegsrunde startet. Allerdings ist die Tabellenkonstellation sehr eng. So kann der Tabellenvierte FC Verden 04 mit einem Sieg am Sonntag bereits an den Bornreihern vorbeiziehen.

"Wenn es eine Mannschaft schafft, die ersten fünf oder sechs Spiele zu gewinnen, wird diese kaum noch einzuholen sein", glaubt Nils Gresens. Zur Erinnerung: Der Weg zum Oberliga-Aufstieg ist ein echter Kurzsprint, denn in der Meisterrunde hat jedes Team ohnehin nur noch acht Spiele zu absolvieren. Und wieso sollte der Sieger dieses Kurzsprints am Ende nicht der SV Bornreihe sein? Bleibt nur zu hoffen, dass die immer noch sehr angespannte Corona-Situation nicht zu viele Spielausfälle und Verschiebungen im Spielplan mit sich bringt. "Ich fürchte, das könnte am Ende ein ganz entscheidender Faktor werden", sagt Gresens. Doch jetzt freuen sich alle "Moorteufel" erst mal auf das erste Punktspiel seit vier Monaten – es kann endlich losgehen.

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