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SV Blau-Weiß Bornreihe Das sagt der Vorstand der "Moorteufel" zum Abgang von Markus Werle

Am liebsten hätten sie ihn behalten, doch am Ende ging es nicht anders. Dennoch bedauert Marco Taube den Abgang von Markus Werle zutiefst. Und sieht das Team nun in der Pflicht.
11.09.2024, 19:00 Uhr
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Von Tobias Dohr

Ohne Telefon-Flatrate wären es teure Tage geworden. Denn die Stunden, die Marco Taube am Montag und Dienstag mit dem Handy am Ohr zugebracht hat, waren locker im zweistelligen Bereich zu verorten. "Extrem anstrengend ist das alles", brachte der 1. Vorsitzende des Fußball-Landesligisten SV Blau-Weiß Bornreihe die Situation rund um die Demission von Trainer Markus Werle auf den Punkt – um dann erschöpft hinzuzufügen: "Und extrem schade ist es auch."

Auch die Vereinsführung hätte liebend gerne mit dem 53 Jahre alten Werle weitergemacht. Und war ebenso überrascht von der Dynamik, die die ganze Diskussion rund um die atmosphärischen Strömungen im Team am Ende nahm. Denn so richtig nachvollziehen konnten diese weder Marco Taube, noch Ralf Brase (2. Vorsitzender) oder die beiden Teammanager Gerd Stelljes und Hartmut Hinck. Sie alle waren am Montagabend dabei, als nach der großen gemeinsamen Runde noch einmal ohne den Trainerstab nur mit der Mannschaft geredet wurde.

All die Punkte, die von den unzufriedenen Spielern dort vorgetragen wurden, waren für den 1. Vorsitzenden auf der einen Seite "zwar durchaus nachvollziehbar, aber vor allem war es nichts, was man nicht aus der Welt hätte schaffen können." Entsprechend versuchten Taube und Co. einen gemeinsamen Konsens zu finden. "Sportlich ist alles im Rahmen, nach sechs Spieltagen kann das auch noch gar nicht alles richtig rund laufen", so der Vereinsvorsitzende.

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Zur Wahrheit gehörte demnach aber auch, dass Markus Werle sich am Ende ganz klar positioniert hatte: "Und es war für uns keine Option, gleich mehrere Spieler aus der Mannschaft zu werfen", sagt Taube, der in diesem Zusammenhang ergänzt, dass es keinesfalls nur um Spieler aus der zweiten Reihe gegangen wäre, sondern auch um "Akteure aus der ersten Elf."

Dennoch habe man diesen Spielern klar signalisieren wollen, was man von ihnen erwarte, dass sie sich im Sinne des Teamerfolgs einordnen müssten. In gewisser Weise wollte der Klub also Abmahnungen aussprechen – doch das reichte Markus Werle laut Taube am Ende nicht, was schließlich in einer Zwickmühle für die Vereinsverantwortlichen mündete. Mit einem Endresultat, das nun niemanden glücklich macht, vor allem nicht Marco Taube. "Markus ist ein hervorragender Trainer, der hier unfassbar viel Zeit und Energie investiert hat, sogar schon im Frühjahr vor seinem Amtsantritt. Dazu haben wir hier ein komplettes Trainerteam aufgebaut. Das wollten wir auf gar keinen Fall einfach so aufgeben."

Nun ist es doch passiert – und der Vorstand muss sich zügig nach einem neuen Trainer umsehen. Ein Name fiel dabei natürlich sofort: der von Nils Gresens. Der langjährige Coach dürfte sicherlich ganz oben auf der Bornreiher Liste stehen, wenn es darum geht, jetzt wieder für positive Nachrichten zu sorgen.

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