Worpswede. Der FC Worpswede hat geschafft, was in dieser Saison noch keinem anderen Team gelungen ist, auch nicht dem Lüneburger SK Hansa aus der Oberliga und dem TuS Harsefeld aus der Landesliga: Die Weyerberg-Elf hat den SV Ippensen in der regulären Spielzeit bezwungen. Das goldene Tor beim 1:0 (0:0)-Sieg erzielte Jan-Henrik Kück. Worpswede feierte damit den zweiten Sieg im zweiten Spiel in der Fußball-Bezirksliga Lüneburg und setzte sich in der Tabelle oben fest.
Bis der Sieg der Sieg über den Gast aus dem Landkreis Rotenburg feststand, mussten die Grün-Weißen allerdings Schwerstarbeit verrichten. Über die gesamte Spielzeit bestätigte sich, was Gerd Buttgereit, der den FCW gemeinsam mit Oliver Schilling trainiert, bereits im Vorfeld gesagt hatte: Ippensen ist eine richtig gute Mannschaft. Die starken Ergebnisse waren kein Zufallsprodukt. "Sie waren echt stark", zollte Oliver Schilling den Gästen Respekt. Doch am Ende war Worpswede eben auch ein bisschen stärker. "Ich finde schon, dass der Sieg in Ordnung geht. Wenn das Pendel in eine Richtung ausschlagen musste, dann in unsere. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, bis auf eine Schwächephase nach der Pause", so Schilling.
In dieser Phase, die knapp 20 Minuten dauerte, hatten die Ippenser deutlich mehr vom Spiel, während Worpswede den Zugriff verlor. Die Gäste hätten den Ausgleich erzielen können, vergaben jedoch eine große Chance. Insgesamt verbuchten jedoch die Grün-Weißen die besseren Gelegenheiten. In die Karten spielte ihnen der frühe Führungstreffer, den Jan-Henrik Kück per Freistoß erzielte. Aus recht spitzem Winkel traf er ins lange Eck (11.). "Überragend gemacht", fand Schilling. Seine Mannschaft hätte es sich allerdings ein bisschen einfacher machen können, wenn sie ihre guten Chancen vor der Pause in ein zweites Tor umgemünzt hätte. Doch weder Derrick Ampofo noch Felix Ambrosi brachten den Ball im Ippenser Gehäuse unter. Auch Neo Buttgereit und Kück scheiterten beim Versuch, den Vorsprung auszubauen.
So blieb die Begegnung bis zum Ende spannend und intensiv. Ippensen war unangenehm, arbeitete gut im Kollektiv und machte es den Worpswedern schwer. Die Gastgeber agierten ihrerseits nicht immer vollkommen souverän, hatten aber auch viele starke Passagen in ihrem Spiel und verdienten sich damit den Erfolg. Als einzige Mannschaft mit zwei Partien sind sie zudem noch ohne Gegentreffer.