Beide Worpsweder Grundschulen haben Probleme mit der Schülerbeförderung. Das berichteten jetzt ihre Leiterinnen in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses. Anette Bode als neue Leiterin der Grundschule Hüttenbusch begann noch mit positiven Nachrichten: Die Zahl der kranken Schüler sei zurückgegangen, die Stimmung allgemein wieder besser. Unzufrieden sei man mit den Schulbussen, besonders mit den Fahrten zum Hallenbad in Worpswede und zurück.
Der Schwimmunterricht beginne eine Viertelstunde später und ende zehn Minuten früher, weil die Lehrerinnen sich nach den Abfahrtzeiten der Busse richten müssten. Werner Schlüter (UWG) rechnete noch ein wenig weiter: Weil die Kinder sich ja auch noch umziehen müssten, hätten sie nur etwas mehr als eine halbe Stunde zum Schwimmen. Der Worpsweder Fachbereichsleiter Michael Blechmann wiederum habe gehört, dass die Busunternehmen große Schwierigkeiten hätten, Fahrer zu finden.
Sabine Kleinau, die Worpsweder Kollegin von Anette Bode, hatte einen Tipp für die Hüttenbuscher Schüler: Wenn der Schwimmunterricht in die dritte und vierte Schulstunde gelegt würde, könnten die Kinder mit der Linie 608 zurück nach Hüttenbusch fahren, die dann fahrplanmäßig aus Worpswede abfahre.
In Worpswede ist der Schulalltag vom Bau des neuen Schulmittelteils bestimmt. "Die Bagger sind sehr aktiv, heute auch mal etwas lauter", sagte Sabine Kleinau, aber damit könne man sich arrangieren. Mehr Schwierigkeiten mache die unzuverlässige PC-Anlage, die oft ausfalle. Dann bleibe auch das Telefon stumm, die Schule sitze dann wie auf einer Insel. Zwei pädagogische Mitarbeiterinnen hörten auf, Ersatz sei noch nicht in Sicht.
Der Worpsweder Grundschule macht die Buslinie 611 Sorgen. Sie fahre nicht sehr verlässlich, sagte Sabine Kleinau, eigentlich müsse ein zweiter Bus eingesetzt werden, da bis zu 90 Kinder transportiert werden müssten. Katharina Haar (CDU) ist aufgefallen, dass seit einiger Zeit ein neuer Gelenkbus auf der Linie unterwegs ist. "Sieht der nur größer aus?", fragte sie. Er habe tatsächlich mehr Plätze als die alten Busse, aber es reiche trotzdem nicht, antwortete Sabine Kleinau.