Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Beim „Tag der deutschen Imkerei“ dabei Premiere für Imkerverein Bremen von 1875

Oyten·Bremen. Sonntag, 3. Juli, ist wieder bundesweit der "Tag der deutschen Imkerei". Mit eigenen Aktionen dabei ist der Imkerverein Bremen von 1875. Zum ersten Mal.
30.06.2016, 00:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von MICHAELA UHDE

Oyten·Bremen. Sonntag, 3. Juli, ist wieder bundesweit der "Tag der deutschen Imkerei". Mit eigenen Aktionen dabei ist der Imkerverein Bremen von 1875. Zum ersten Mal.

Der Imkerverein Bremen von 1875 betritt Neuland. So beschreibt es dessen Vorsitzender Wilhelm-August Schinkel aus Oyten. Am kommenden Sonntag, 3. Juli, nehmen die hiesigen Imker nämlich erstmals mit eigenen Aktionen am bundesweiten „Tag der deutschen Imkerei“ teil. Für die Zeit von 10 bis 18 Uhr sind Profis, Amateure und Gäste zum Lehrbienenstand auf dem Lür-Kropp-Hof, Rockwinkeler Landstraße 5 in Bremen-Oberneuland, eingeladen.

Vorträge

Ab 12 Uhr werden Vorträge angeboten, jeweils höchstens eine Viertelstunde lang, die auf Wunsch auch wiederholt werden. Darin wird es um Honig und Honigprodukte gehen, um die „Bienenmedizin“ Propolis oder auch um Königinnenzucht. Und es wird die eher ungewöhnliche Form der Korbimkerei vorgestellt. Themen sind außerdem die Varroamilbe, eine der großen Gefahren für Honigbienenvölker, von der auch Imker im Landkreis Verden und in Bremen betroffen sind. Und es geht auch um die Geschichte des Deutschen Imkerbundes. Auf das zweimalige Bienenwettfliegen darf man ebenso gespannt sein wie Kinder auf das Bienenquiz.

Erkundungsgänge

Außerdem werden Erkundungsgänge durch einheimische Wildpflanzen angeboten, auch im Hinblick auf Beschaffungsmöglichkeiten und Gartengestaltung. Für das Thema Wildpflanzen will der Imkerverein möglichst viele Menschen sensibilisieren: Und so wird nicht nur der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) zu diesem Thema auf dem Lür-Kropp-Hof vertreten sein, sondern auch eine Baumschule und eine Imkerin, die Wildpflanzen züchtet.

Seit Anfang dieses Jahres geht der Imkerverein einer weiteren Möglichkeit nach, die Lebensbedingungen für Bienen zu verbessern: Der Verein ist jetzt auch Mitglied im neu gegründeten Netzwerk Grüne Region Bremen, dem sich außer Imkern auch Landwirte, Jäger und Fischer angeschlossen haben.

Das Anliegen dieses Verbundes: Da Naturschutz vor allem auch in Kulturlandschaften zum Tragen kommen solle, dürfe es nicht allein um die Natur gehen, sondern um den Einklang mit den Interessen der Menschen, insbesondere von Landwirten. Erst dann könne Naturschutz wirklich funktionieren, meint August-Wilhelm Schinkel, dem dieser Ansatz sehr am Herzen liegt.

Bedeutung der Bienen

Zwar dürfen beim „Tag der deutschen Imkerei“ auch Honig und viele Honigprodukte nicht fehlen – sie werden an diversen Ständen angeboten. Aber es geht darüber hinaus auch allgemein um die Bedeutung von Bienen und ihre Bestäubungsleistung. So seien für einen Großteil der menschlichen Nahrungsmittel Bienen unverzichtbar, heißt es unter Fachleuten.

Auch wenn es in der Region seit vielen Jahren durchaus positive Entwicklungen gebe, sei das Thema Bienensterben nach wie vor aktuell, gerade im Bereich der wilden Bienen, lässt Schinkel wissen. „Honigbienen haben eine Lobby durch die Imker, Wildbienen nicht“, sagt der Oytener und sieht das als einen Grund mehr, sich mit seinem Verein an einer Veranstaltung wie dem „Tag der Deutschen Imkerei“ zu beteiligen und somit in der Bevölkerung für Aufklärung zu sorgen.
Weitere Informationen zum Imkerverein Bremen von 1875, seinen Vorträgen und anderen Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bremer-imker.de.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Einwilligung und Werberichtlinie

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die von mir angegebenen Daten dazu genutzt werden, regelmäßig per E-Mail redaktionelle Inhalte des WESER-KURIER seitens der Chefredaktion zu erhalten. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Ich kann diese Einwilligung jederzeit formlos mit Wirkung für die Zukunft widerrufen, z.B. per E-Mail an widerruf@weser-kurier.de.
Weitere Informationen nach Art. 13 finden Sie unter https://www.weser-kurier.de/datenschutz

Schließen

Das Beste mit WK+

Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)