- Wie ist die Saison des TSV Etelsen bislang verlaufen?
- Wie ordnet Björn Mickelat den bisherigen Saisonverlauf ein?
- Wie hat das Team den Kaderumbau gemeistert?
- Wie gehen die Schlossparkkicker das Jahr 2025 an?
Björn Mickelat ist jemand, der an der Seitenlinie mit Leib und Seele dabei ist. Daran hat sich auch im zweiten Jahr als Trainer des TSV Etelsen nichts geändert. Mickelat tut alles, um seine Mannschaft zu motivieren, damit diese in der Fußball-Landesliga erfolgreich ist. In seiner zweiten Saison als Coach der Schlossparkkicker ist Mickelat mit seinem Team bislang durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Es hat sowohl gute als auch schlechte Phasen gegeben. Eine Zwischenbilanz.
Wie ist die Saison des TSV Etelsen bislang verlaufen?
Die Mickelat-Elf hat etwas mehr als die Hälfte der Saisonspiele hinter sich. In der 17er-Staffel der Landesliga Lüneburg kommen die Etelser zum Jahreswechsel auf 17 Partien. Sieben Siegen stehen acht Niederlagen gegenüber, zudem trennte sich das Team zweimal remis. Das macht insgesamt 23 Zähler und damit den elften Tabellenplatz. Die Schlossparkkicker stehen unmittelbar vor dem TSV Ottersberg und dem TB Uphusen. Der Abstand auf den TBU, der den ersten Abstiegsplatz einnimmt, beträgt aktuell sechs Punkte.
Wie ordnet Björn Mickelat den bisherigen Saisonverlauf ein?
Das Zwischenfazit von Björn Mickelat fällt weder richtig positiv noch richtig negativ aus. Dafür wechselten sich gute und schlechte Phasen zu oft ab. "Wir sind mit einem Selbstverständnis in die Saison gegangen. Vielleicht lief die Vorbereitung aber zu gut. Wir hatten einen sehr schwierigen Start", verweist der Etelser Trainer auf die ersten drei Spieltage, als das Team jeweils als Verlierer vom Platz ging. Erst am vierten Spieltag gelang im Heimspiel gegen den TuS Neetze der erste Sieg – und das mit 5:1 deutlich.
Doch die drei Punkte waren eine Ausnahme. Die folgenden drei Spiele gingen allesamt verloren, sodass sich die Schlossparkkicker nach einem 0:1 gegen den SV Lindwedel-Hope am Tabellenende wiederfanden. "Nach dem Drochtersen-Spiel (Etelsen verlor nach einer torlosen ersten Halbzeit noch mit 0:6, Anm. d. Red.) ist einiges entstanden. Wir sind enger zusammengerückt. Gegen Lindwedel haben wir ein gutes Spiel gemacht und das Positive rausgezogen", berichtet Mickelat.
Im Auswärtsspiel gegen den TV Jahn Schneverdingen platzte der Knoten. Der TSV gewann mit 2:0. Auch die folgenden drei Spiele gegen den FC Hagen/Uthlede (2:0), den TSV Ottersberg (2:1) und die SV Ahlerstedt/Ottendorf (3:2) gewann die Mickelat-Elf. Die Siegesserie riss mit der 0:1-Niederlage gegen den MTV Treubund Lüneburg. Es folgten bis zum Jahresende ein 3:0-Sieg beim TSV Bardowick, ein 2:2 gegen den MTV Römstedt, eine 4:5-Niederlage in einem wilden Spiel bei RW Cuxhaven, ein torreiches 3:3 gegen den TuS Harsefeld sowie ein wichtiger 3:1-Sieg gegen den SV BW Bornreihe. "Mit den vergangenen Wochen kann man zufrieden sein", findet Mickelat.
Wie hat das Team den Kaderumbau gemeistert?
Die Schlossparkkicker hatten für die Saison 2024/2025 einige neue Spieler verpflichtet. Das war aber auch nötig, denn der Mannschaft brachen mit Beendigung der vergangenen Serie wichtige Säulen weg. Mit Kapitän Simon Gloger verabschiedete sich eine Identifikationsfigur vom Schlosspark. Nils Koehle und Maximilian Jäger zog es zum Oberliga-Aufsteiger FC Verden 04. Auch Emilijan Lundraxhiu verließ den TSV Etelsen. "Wir hatten mit den Abgängen zu kämpfen", gibt Mickelat zu.
Der Übungsleiter und sein Assistent Benjamin Nelle haben vorwiegend auf jüngere Neuzugänge gesetzt. Dazu zählen beispielsweise Julian Stiehl, Bela Parchmann und Neo Buttgereit. Hinzu kommen mit den Rückkehrern Luca Bischoff und Justin Gericke sowie Mario Nagel und Corneliu Roga erfahrenere Spieler. Der Großteil der Neuzugänge gehört, sofern keine Verletzung dazwischen kommt, zum Stammpersonal. "Die Neuzugänge machen es gut", lobt Mickelat.
Zur ersten Elf zählt seit dieser Saison auch wieder Simon Pals. Der Mittelfeldspieler fiel die gesamte vergangene Spielzeit verletzungsbedingt aus. Nicht umsonst bezeichnet sein Trainer ihn als gefühlten Neuzugang. Nun ist Pals aber wieder fit und gehört zu den Akteuren, die unverzichtbar sind.
Wie gehen die Schlossparkkicker das Jahr 2025 an?
Nach dem finalen Spiel des Jahres 2024 verkündete der Verein die Verlängerung von Björn Mickelat und Benjamin Nelle. Die Verantwortlichen am Schlosspark sind mit der Arbeit des Trainerteams zufrieden und wollen den gemeinsamen Weg weitergehen. Sehr zur Freude von Mickelat. "Wir haben Zeit und Ruhe bekommen. Wir glauben an unseren Weg, den gehen wir weiter", äußert sich der Trainer zur vorzeitigen Vertragsverlängerung.
Damit ist auch klar, dass Mickelat und Nelle das Team in Ruhe auf den Rest der Saison vorbereiten können. Trainingsstart ist am 14. Januar, die ersten Testspiele sind bereits terminiert. "Wir wollen uns weiterentwickeln und weiter Spaß haben. Über die Einstellung werden wir Punkte holen, um frühzeitig von unten wegzukommen", ist Mickelat zuversichtlich.
Etelsens Trainer hofft, dass das Team künftig Spiele gewinnt, in denen es überlegen ist und nicht unnötig Punkte verschenkt. "Die Jungs sind lernfähig und willig, sich selbst zu verbessern", sieht Björn Mickelat die Voraussetzungen für eine gute zweite Saisonhälfte gegeben.