Nach dem Doppelmord in Fischerhude hat die Mordkommission Wümme am Mittwoch und Donnerstag intensiv die Wümme im Bereich des Tatortes in Fischerhude sowie einen Teil der Wörpe an der Falkenberger Landstraße in Lilienthal nach Beweismitteln abgesucht, die mit dem zweifachen Tötungsdelikt am 28. Dezember in Zusammenhang stehen könnten. Nach Auskunft von Polizeisprecher Jürgen Menzel sind die Angehörigen der Mordkommission dabei von Polizeitauchern aus Oldenburg und Braunschweig unterstützt worden. Dem Einsatz in den Gewässern waren Hinweise vorausgegangen, die im Zuge der Ermittlungen bekannt geworden waren. "Beide Flussabschnitte mussten von Hand abgesucht werden, was die Suchmaßnahmen entsprechend erschwerte", berichtete Menzel.
Weil für die Absuche sogenannte Thermoanzüge beziehungsweise aufgrund der Wassertiefe an einigen Stellen sogar Taucherausrüstungen vonnöten waren, kamen rund ein Dutzend Spezialisten zum Einsatz. Fündig wurden die Einsatzkräfte nicht. Unter anderem fehlt nach wie vor die bei der Tatbegehung verwendete Waffe. Die Ermittlungen der Mordkommission gehen weiter in alle Richtungen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen ist der Hintergrund der Tat, bei der zwei Menschen getötet und eine 53-jährige Frau schwer verletzt worden waren, in länger andauernden persönlichen Streitigkeiten untereinander zu sehen. Der 64-jährige Tatverdächtige hat sich bislang nicht zum Tatvorwurf eingelassen.