Spielende Kinder haben am frühen Dienstagabend den Bahnverkehr zwischen Bremen und Hannover erheblich beeinträchtigt. Etwa eine Stunde lang sperrte die Bundespolizei die Strecke zwischen Verden und Bremen. Nach Angaben der Beamten hatten die Kinder im Bereich Verden-Dauelsen Steine auf die Gleise gelegt und sich wegen der Zuggeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern und herumfliegenden Steinsplittern in Lebensgefahr begeben. Auf Höhe des Schützenwegs, südlich der Straßenbrücke Zum Thingplatz, sollen die Kinder später über eine Pferdekoppel weggelaufen sein.
Nach dem Überfahren der Steine, deren Splitter den Beamten zufolge mit hoher Durchschlagskraft rund 100 Meter weit fliegen können, wurde die Strecke gegen 17 Uhr gesperrt. Dies hatte zur Folge, dass sich insgesamt 19 Züge verspäteten. Zwei weitere Steine wurden am Dienstagabend noch von Bundespolizisten beseitigt.
Sollten Anwohner spielende Mädchen und Jungen, was nach Angaben von Anwohnern bereits häufig der Fall war, oder andere Menschen auf den Gleisen bemerken, müssen sie sofort die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Bremen unter der Rufnummer 04 21/1 62 99 77 77 kontaktieren oder den Notruf 110 auslösen. Beim Erkennen eines nahenden Zuges beträgt die Zeit zum Verlassen der Gleise laut Bundespolizei nämlich lediglich zwei Sekunden.