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Nach Verkehrsministerkonferenz Senatorin Ünsal: "Das Deutschlandticket wird dieses Jahr nicht teurer"

Die Finanzierung des Deutschlandtickets für das laufende Jahr ist gesichert. Das teilte Bremens Verkehrssenatorin Özlem Ünsal (SPD) nach der Sondersitzung der Verkehrsminister von Bund und Ländern mit.
22.01.2024, 17:14 Uhr
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Von wk

Nach der Sondersitzung der Verkehrsminister von Bund und Ländern teilte Bremens Verkehrssenatorin Özlem Ünsal (SPD) mit, dass das Deutschlandticket beim Preis von monatlich 49 Euro bleiben soll.

"Das Deutschlandticket hat für uns eine hohe Bedeutung. Und bleibt zentral für die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs. Als einfaches, günstiges und deutschlandweit gültiges Ticket mit mehr als elf Millionen Kundinnen und Kunden ist es ein gemeinsames Erfolgsprojekt von Bund und Ländern. Auch in Bremen wird es von vielen Menschen sehr gut angenommen und verschafft zugleich der BSAG und dem VBN Neukundinnen und -kunden, wie eine Auswertung kürzlich ergeben hat. Bund und Länder bekennen sich weiterhin zum Prinzip, sich zur Hälfte die Kosten zu teilen", erklärte Ünsal in einer Mitteilung.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten hatten sich im November auf weitere Schritte zur Finanzierung des Deutschlandtickets verständigt. Schließlich fallen für die Verkehrsunternehmen aufgrund des günstigeren Abos wichtige Einnahmen weg. Der Bund beteiligt sich wie zuvor bereits vereinbart auch 2024 zur Hälfte an den Kosten und gibt 1,5 Milliarden Euro. Zusätzlich sollen nicht verbrauchte Mittel für 2024 eingesetzt werden. An der Übertragbarkeit von Restmitteln des Deutschlandtickets aus 2023 werde festgehalten, teilte das Bundesverkehrsministerium am Montag vor der Sonderkonferenz der Länderminister mit.

Umweltorganisationen und Verbraucherschützer hatten vor höheren Preisen gewarnt. Das Interesse am Deutschlandticket könnte deutlich sinken. Die Umweltorganisation BUND argumentierte, Diskussionen über Preiserhöhungen erzeugten Verunsicherung und hemmten die Bereitschaft der Menschen, das Mobilitätsverhalten dauerhaft zu verändern. „Nur mit einem guten Angebot beim Umweltverbund aus Fuß-, Rad- und öffentlichem Verkehr lassen sich die gesetzlichen Klimavorgaben im Verkehr einhalten“, sagte BUND-Experte Jens Hilgenberg.

Die Nahverkehrsbranche hatte sich offen gezeigt für eine mögliche Preiserhöhung und längerfristige Planungssicherheit angemahnt. Der VDV verwies auf den wachsenden Finanzbedarf durch höhere Personal-, Energie- und Betriebskosten im öffentlichen Personennahverkehr. Oberstes Ziel der Branche bleibe es, so viele Menschen wie möglich von dem Ticket zu überzeugen. Deshalb sei es wichtig, dass die öffentlichen Diskussionen über die Fortführung des Tickets endeten.

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