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Washington, Paris, Moskau Obama schließt militärische Zusammenarbeit nicht aus

Auf seiner Suche nach Verbündeten im Kampf gegen den IS absolviert Frankreichs Präsident Hollande ein straffes Programm. Die Rückendeckung von Barack Obama ist ihm sicher.
24.11.2015, 19:23 Uhr
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Auf seiner Suche nach Verbündeten im Kampf gegen den IS absolviert Frankreichs Präsident Hollande ein straffes Programm. Die Rückendeckung von Barack Obama ist ihm sicher.

Die USA schließen eine verstärkte militärische Zusammenarbeit mit Russland im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nicht aus. Bei einem "Strategiewechsel" Moskaus gebe es "große Möglichkeiten" zur Kooperation, sagte US-Präsident Barack Obama nach einem Treffen mit Frankreichs Präsident François Hollande am Dienstag im Weißen Haus. "Russland ist willkommen, Teil unserer breiten Koalition zu sein."

Zweiter russischer Pilot nach Flugzeugabschuss gerettet

Vorher müsse Moskau sich bei Luftangriffen in Syrien aber auf den IS als Ziel statt auf die gemäßigten Rebellen konzentrieren und einen politischen Wandel in Damaskus unterstützen. Russland müsse aktiv einen Waffenstillstand und den Wechsel zu einer demokratisch gewählten Regierung unterstützen. Die USA stünden nach den Pariser Terrorattacken in "totaler Solidarität" zu dem Verbündeten Frankreich.

"Wir wollen niemanden ausschließen", sagte Hollande, der nach den Anschlägen intensiv Möglichkeiten zur Bekämpfung des IS gemeinsam mit anderen Staaten auslotet. "Wir wollen alle Länder versammeln, die gewillt sind, eine politische Lösung zu finden und umzusetzen." Hollande trifft dafür am Donnerstag mit Russlands Präsident Wladimir Putin zusammen.

In ihrem militärischen Dialog beschränken sich Washington und Moskau bislang auf Absprachen zur Vermeidung von Unfällen ihrer Flugzeuge über Syrien. Den Begriff Zusammenarbeit meidet das Pentagon.

Nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets durch türkische Streitkräfte im türkisch-syrischen Grenzgebiet bekräftigte Obama, dass die Türkei ein Recht zur Selbstverteidigung habe. Er werde deshalb in den kommenden Tagen mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan sprechen. Auch Moskau und Ankara müssten miteinander sprechen, um die Lage nicht eskalieren zu lassen, sagte Obama. "Wenn Russland den IS verfolgt, sind einige solcher Konflikte oder Fehler unwahrscheinlicher." (dpa)

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