Stuhr. Der Stuhrer Gemeinderat hat sich bei seiner Sitzung am Mittwoch mehrheitlich für die Beibehaltung von zwei Wahlbereichen für die Kommunalwahl am 12. September 2021 ausgesprochen. Wie schon in der Ausschussdebatte zuvor gab es geteilte Ansichten zur Teilung des Wahlbereichs. Die FDP-Fraktion hatte bereits davor in einem Antrag die Zusammenlegung der Wahlbereiche gefordert (wir berichteten).
Stuhrs Gemeindejustiziar Lars Gunnar Gärner erläuterte im Rat die Position der Gemeinde. So sei es ab 38 Abgeordneten möglich, die Wahlbereiche aufzuteilen. Das würde die Verwaltung auch vorschlagen. Sie sieht eine Aufteilung in den Wahlbereich I mit Alt-Stuhr, Moordeich, Varrel und Groß Mackenstedt und den Wahlbereich II mit Brinkum, Seckenhausen, Heiligenrode und Fahrenhorst vor. Für die Grünen-Fraktion sprach sich Kristine Helmerichs gegen die Aufteilung aus. Auch Gerd-Wilhelm Bode (Besser) unterstützte die Ansicht: „Wir sind weiterhin der Meinung, dass ein Wahlbereich reicht.“ Alexander Carapinha Hesse (FDP) hob den Antrag seiner Fraktion noch einmal hervor. „Bürgernähe endet nicht vor der eigenen Haustür, sondern sie beginnt dort und geht über das ganze Gemeindegebiet“, sagte er. Finn Erik Kortkamp (CDU) sicherte die Unterstützung seiner Fraktion für die Gemeindepläne zu. Susanne Cohrs (SPD) berichtete über ein geteiltes Bild in ihrer Fraktion. „Die Mehrheit wird zustimmen“, sagte sie. So kam es dann auch. Am Ende stimmten 24 Ratsmitglieder (CDU und Teile der SPD) für die zwei Wahlbereiche. Zwölf Mitglieder (Grüne, Besser, FDP und Teile der SPD) stimmten dagegen. Es gab zwei Enthaltungen, unter anderem von Stuhrs Bürgermeister Stephan Korte.