Der SV Atlas Delmenhorst spielt eine sehr schwache Rückrunde und ist folgerichtig ein paar Spieltage vor Saisonschluss aus der Regionalliga Nord abgestiegen. Hoffnung kam nach dem Absturz in den vergangenen Wochen und Monaten nach dem einzigen Ligasieg (4:2 gegen SSV Jeddeloh) seit Ende November vergangenen Jahres nur kurz auf. Atlas hat von den jüngsten 15 Partien nur eine gewonnen. Ein Grund dafür ist das Verletzungspech auf der Innenverteidigerposition, doch alleine erklärt das den Absturz nicht. Coach Key Riebau wurde nach fünf Niederlagen zum Start nach der Winterpause freigestellt, Dominik Schmidt – der die Blau-Gelben auch in der kommenden Oberligaspielzeit betreuen wird – übernahm. Viel besser wurde es jedoch nicht. Sieben Punkte aus acht Partien folgten, auch dieser Punkteschnitt ist der eines Absteigers.
Jüngst zeigte die Elf bei Mitabsteiger Kickers Emden eine ganz schwache Leistung, Schmidt zählte seine Mannen öffentlich an. Davor hatte der Coach mehrfach in der Halbzeit oder nach der Partie deutliche Worte gefunden, da jeweils ein Spielabschnitt schwach war. Nun folgt ein Charaktertest für die Delmestädter. Beim vorerst letzten Regionalliga-Heimspiel ist der Bremer SV zu Gast. Dieser kämpft noch um die Chance auf den Klassenerhalt. Das ist durchaus als Erfolg zu werten, galten die Bremer vor der Saison doch als sicherer Absteiger. Nun haben sie acht Punkte mehr als Atlas gesammelt und sind 15. Allerdings helfen nur zwei Siegen in den letzten beiden ausstehenden Partien. Schlägt Atlas den Nachbarn, steigt der BSV ab – sofern nicht der VfB Oldenburg oder der SV Meppen in Liga 3 die große Überraschung schaffen und die Klasse halten.
Anpfiff am Freitagabend im Stadion an der Düsternortstraße ist um 19 Uhr.