Sein Name wird seit einigen Wochen gehandelt, kürzlich erklärte dann auch der zurückgetretene Vorsitzende Manfred Engelbart im Gespräch mit dem DELMENHORSTER KURIER, dass Jörg Neunaber ein Amt im Vorstand des Fußball-Regionalligisten übernehmen soll. Der Delmenhorster Anwalt könnte bei der noch nicht terminierten Jahreshauptversammlung, die in den kommenden sieben Wochen stattfinden soll, für einen Posten kandidieren. Neunaber hielt sich diesbezüglich auf Nachfrage bedeckt. "Wir sind in Gesprächen, aber die Vorzeichen haben sich inzwischen natürlich geändert. Daher gibt es noch einige Dinge zu besprechen", sagte er.
Von geänderten Vorzeichen sprach Neunaber, weil Engelbart am 14. April als Vereinschef zurückgetreten ist. Als Hauptgrund gab der 78-Jährige ständige Querelen mit der Stadtverwaltung an. Somit befindet sich der SV Atlas aktuell auf der Suche nach einem neuen Vorsitzenden. Ob er Engelbarts Nachfolge als Klubchef antreten könnte, wollte Neunaber nicht kommentieren. "Momentan ist alles völlig offen", sagte er.
Neunaber gilt als großer Atlas-Fan und beriet den Viertligisten bereits in Rechtsfragen. Die Kanzlei "von Häfen & Neunaber" hat Büros in Delmenhorst, Mühlhausen, Leinefeld und Saarlouis. Neunabers Rechtsgebiete sind laut Webseite der Kanzlei unter anderem Vereinsrecht und Veranstaltungsrecht. "Natürlich sprechen wir auch darüber, wie ich mein berufliches Know-how eventuell für den SV Atlas einbringen könnte", erklärte er. "Mehr kann ich aktuell aber nicht sagen."
Nach Engelbarts Rücktritt bilden der 2. Vorsitzende Bastian Fuhrken und der Schatzmeister Thomas von Rönn derzeit den geschäftsführenden Vorstand des SV Atlas. Zum erweiterten Vorstand gehören zudem Stefan Keller, Tammo Renken und Axel Jahnz.
