Während in vielen anderen Sportarten eine Corona-Pause eingelegt wird, geht es im Tennis und Hockey weiter. Zumindest war das der Stand am Donnerstagnachmittag. Die Herren und Damen des HC Delmenhorst treten in der Hallenoberliga an. Die Fortsetzung des Ligabetriebs haben der Niedersächsische und der Bremer Hockey-Verband gemeinsam beschlossen, denn in den Spielklassen der Frauen und Männer treten Vereine aus beiden Bundesländern an. In Bremen gilt 2G, in Niedersachsen 2G-plus.
Die 2G-plus-Regel sei bei Spielen und auch beim Training umzusetzen, sagt Fabian Hoppe, der Vizepräsident des Niedersächsischen Hockey-Verbandes. Bis zum Platz besteht Maskenpflicht. Hoppe sagt: „48 Stunden anerkannt werden PCR-Tests, 24 Stunden Schnelltests im Testzentrum. Auch unter Aufsicht durchgeführte Selbsttests sind möglich. Die Tests kann etwa der Trainer beaufsichtigen und bescheinigen.“
Sehr intensiv hätten die Verantwortlichen des Verbandes über den Umgang mit der Corona-Lage nachgedacht. Hoppe hält die 2G-plus-Regel für umsetzbar und gesundheitlich verantwortbar. „Ich empfehle, sich vor der Anreise zu testen. Denn man sitzt ja bereits im Auto oder Kleinbus zusammen.“ Zudem rät der Vizepräsident den Vereinen zu einer Begrenzung der Zuschauerzahl oder einem Verzicht auf Zuschauer. „Das kann aber jeder Verein selbst entscheiden.“ Die Delmenhorster Trainer Nils Hübner (Damen) und Henning Bremer (Herren) befürworten die Fortsetzung des Spielbetriebs, wie sie bereits nach den jüngsten Partien ihrer Teams zum Ausdruck gebracht hatten.
Im Tennis sei die Fortsetzung des Spielbetriebs Wunsch der überwiegenden Mehrheit der Vereine gewesen, berichtet Raik Packeiser. „Deshalb gab es keinen Grund für Spielabsagen“, sagt der Präsident des Tennisverbandes Niedersachsen-Bremen. Nun gehe es darum, die Vorgaben der Politik konsequent umzusetzen: also zurzeit eben 2G-plus in Niedersachsen sowie 2G in Bremen.
Akzeptiert werden auch im Tennis PCR- und Schnelltests aus Zentren sowie Selbsttestungen unter Aufsicht. Packeiser sagt: „Ich würde den Vereinen dazu raten, Aufsichtspersonen zu benennen und das schriftlich festzuhalten.“ Der Präsident empfiehlt, Vereinsmitglieder einzusetzen, die durch ihren Job mit der Thematik vertraut sind – also etwa Menschen aus dem medizinischen Bereich.