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Fußball-Oberliga Wann die Langzeitverletzten des SV Atlas Delmenhorst wieder fit sind

Sieben Spieler des SV Atlas Delmenhorst sind schon seit längerer Zeit verletzt. Bei fünf von ihnen sieht es gut aus: Sie sollen allesamt im Januar auf den Platz zurückkehren.
16.12.2023, 07:00 Uhr
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Wann die Langzeitverletzten des SV Atlas Delmenhorst wieder fit sind
Von Christoph Bähr

Den ersten Winterzugang hat der SV Atlas Delmenhorst mit Flügelspieler Ibrahim Temin gerade vorgestellt. Es sollen noch mindestens zwei weitere Neue dazukommen. Zusätzlich setzen die Verantwortlichen des Fußball-Oberligisten auch große Hoffnungen in die sogenannten internen Zugänge. Damit sind Spieler gemeint, die zwar schon länger bei Atlas sind, aber in der laufenden Saison kaum oder gar nicht spielen konnten. Verletzungsprobleme waren ein konstanter Begleiter der Blau-Gelben. Momentan sind sieben Spieler langzeitverletzt. Die gute Nachricht für Atlas lautet: Fünf von ihnen könnten in der Winterpause auf den Trainingsplatz zurückkehren. Ein Überblick.

Dario Reuter:  Der Torwart kam aus der Kreisliga von den SF Wüsting-Altmoorhausen, hatte aber schon im Kader des VfB Oldenburg gestanden. In den ersten Trainingswochen hinterließ der 22-Jährige einen hervorragenden Eindruck und zeigte, dass er das Zeug zum Stammkeeper haben könnte. Hartnäckige Rückenprobleme und mehrere Erkrankungen sorgten allerdings dafür, dass Reuter seitdem nicht mehr mittrainieren konnte. "Ein super Torwart und Mensch. Es ist wirklich schade, dass er schon so lange ausfällt", sagt Atlas-Sportchef Bastian Fuhrken.

Reuter ist auch weiterhin nicht eingeplant. Dabei könnte Atlas ihn zum Auftakt nach der Winterpause gut gebrauchen. Bei Stammtorwart Damian Schobert hatten sich nämlich wegen einer Fraktur aus der vergangenen Spielzeit noch zwei kleine Platten in einem Finger befunden, die kürzlich entfernt wurden. "Laut den Ärzten braucht er drei bis vier Wochen, um sich davon zu erholen. Bei ihm kann ich mir aber auch vorstellen, dass es schneller geht", sagt Fuhrken. Dass Schobert im ersten Pflichtspiel gegen den FSV Schöningen am 3. Februar fehlt, ist dennoch möglich. Ohne ihn und Dario Reuter bleibt nur Joel Kletta als Torhüter übrig. Es sei daher denkbar, dass Atlas noch einen Schlussmann verpflichte, erklärte Fuhrken.

Philipp Eggert: Auf der Linksverteidigerposition war der 21-Jährige zunächst gesetzt. Dann verlor er erst seinen Stammplatz und zog sich wenig später eine Knöchelabsplitterung zu. "Wie lange er genau fehlen wird, wissen wir aktuell nicht. Aber er fällt sicherlich noch länger aus", sagt Fuhrken und fügt hinzu: "Das war auch ein Grund dafür, dass wir Ibo Temin geholt haben." Der erste Winterzugang kommt vom WSC Frisia Wilhelmshaven nach Delmenhorst und kann auf der linken Seite sowohl in der Defensive als auch in der Offensive eingesetzt werden.

Yuri Backhaus:  Von dem ehemaligen Junioren-Nationalspieler Japans versprachen sie sich beim SV Atlas viel, doch während der Sommervorbereitung verletzte sich der 20-Jährige schwer am Knie. Inzwischen ist aber ein Ende der Leidenszeit absehbar: Backhaus soll laut Fuhrken im Januar wieder ins Training einsteigen und behutsam herangeführt werden. Der frühere Werder-Jugendspieler kann als Rechtsverteidiger und Innenverteidiger aufgestellt werden.

Marlo Siech: Von den Langzeitverletzten ist er am weitesten. Eine Knieverletzung mit Knorpelbeteiligung setzte den potenziellen Abwehrchef kurz nach seiner Rückkehr zum SV Atlas außer Gefecht, doch inzwischen hat Siech schon wieder mit der Mannschaft trainiert. "Wir hoffen, dass er die Belastung gut verkraftet", sagt Fuhrken. Für die Feiertage bekommt Siech einen Trainingsplan mit. Im Januar soll der 26-Jährige dann voll einsteigen und zum Pflichtspielauftakt zur Verfügung stehen, wenn alles gut läuft.

Thade Hein: Der Delmenhorster kam regelmäßig als Einwechselspieler zum Einsatz, doch dann zog sich der 25-Jährige einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Auch bei dem Mittelfeldspieler sei der Plan, dass er im Januar behutsam wieder ins Training einsteige, sagt Fuhrken.

Keanu Rogmann: Schon lange vor dem Saisonstart war klar, dass das Offensivtalent erst einmal für längere Zeit nur Zuschauer sein kann. Wegen einer Leistenverletzung war Rogmann während der Sommerpause in Kaiserslautern operiert worden und hat daher bislang noch gar nicht richtig mit dem Team trainiert. Das soll sich im Januar ändern. Während der Wintervorbereitung steigt der 19-Jährige voraussichtlich vorsichtig ins Mannschaftstraining ein.

Luca Liske:  Auf der ungewohnten Position des Linksverteidigers zeigte der Delmenhorster Anfang November gegen den Rotenburger SV (0:2) eine ansprechende Leistung, bis er kurz vor der Halbzeit vom Platz musste. Ein Muskelfaserriss im Oberschenkel setzt den 22-Jährigen seitdem außer Gefecht. Im Januar will der Offensivspieler ebenfalls Schritt für Schritt ins normale Training zurückkehren.

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Winterpause beginnt

Das für diesen Sonnabend angesetzte Oberliga-Nachholspiel beim VfV Borussia 06 Hildesheim ist ausgefallen, also gehen die Spieler des SV Atlas Delmenhorst jetzt in die Winterpause. Das letzte Training des Jahres stand am Donnerstag auf dem Programm. Am Sonnabend folgt noch die Weihnachtsfeier mit dem Vereinsvorstand. Der Trainingsauftakt ist für Anfang Januar geplant, das genaue Datum steht noch nicht fest. Eventuell muss Atlas nämlich am letzten Januar-Wochenende bereits ein Nachholspiel bestreiten. "Das klärt sich gerade, davon hängt ab, wann wir mit dem Training beginnen", sagt Sportchef Bastian Fuhrken.

Nach jetzigem Stand ist das erste Pflichtspiel des Jahres für den 3. Februar zu Hause gegen den FSV Schöningen terminiert (14 Uhr). Vorher sind Testspiele beim VfL Stenum (14. Januar, 14 Uhr), beim FC Oberneuland (20. Januar, 14 Uhr) und bei der SV Hemelingen (23. Januar, 19.30 Uhr) geplant. Eine weitere Testpartie kommt laut Fuhrken noch hinzu.

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