Der Königliche Belgische Fußballverband (KBFV) hat dem WESER-KURIER bestätigt, dass die Info über die Sperre von Werder-Neuzugang Sambou Yatabaré an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) "kommuniziert worden ist."
Laut Fifa-Regularien müsste der DFB den Nationalspieler aus Mali nun ebenfalls sperren. Yatabaré war am Dienstag vom belgischen Verband für vier Spiele gesperrt worden. Er war am 24. Januar beim Ligaspiel seines damaligen Klubs Standard Lüttich gegen KAA Gent einem Gegenspieler aufs Fußgelenk getreten. Das Sportgericht hatte ihn deshalb aufgrund von TV-Aufnahmen nachträglich bestraft.
Bei Werder hingegen ist man sich sicher, dass entsprechende Fifa-Bestimmungen anders zu interpretieren seien. Man sei optimistisch und rechne damit, dass Yatabaré keine Sperre drohe, hieß es am Mittwochabend. Schon am Nachmittag hatte Sportchef Thomas Eichin festgehalten: „Wir haben noch nichts gehört vom DFB, deshalb gehe ich bislang davon aus, dass er spielberechtigt ist.“ Bis spätestens Donnerstag werde man aber Klarheit haben, ob Yatabaré für das Freitagspiel in Mönchengladbach nominiert werden kann.
Theoretisch besteht zudem die Möglichkeit, dass Yatabaré nur für die Bundesliga gesperrt wird und im DFB-Pokal spielberechtigt ist. (odo/wat/sto)