Während des Platzsturms nach dem Bundesliga-Aufstieg von Werder Bremen sind mehrere Menschen verletzt worden. Im Zusammenhang mit dem kollektiven Betreten des Spielfelds sprach die Bremer Polizei am Sonntagabend von mehr als 20 Verletzten. Einige mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Der SV Werder Bremen hatte zuvor mit einem 2:0 (1:0) gegen Jahn Regensburg den Aufstieg in die Bundesliga als Tabellenzweiter perfekt gemacht. Schon kurz vor dem Abpfiff rannten die ersten Fans im mit 41.000 Zuschauern ausverkauften Weserstadion in Richtung Rasen.
Die Fans des SV Werder Bremen hatten die Erstligarückkehr nach einem Jahr im Unterhaus stürmisch gefeiert, abends ging es in der Stadt weiter – nicht immer friedlich, wie die Polizei mitteilte: "Vermehrt" seien "körperliche Auseinandersetzung gemeldet" worden. Noch bis in die Nacht hätten sich Hunderte auf der Sielwallkreuzung versammelt. Dort sei es auch zu Flaschenwürfen Richtung der Polizistinnen und Polizisten gekommen. Teilweise konnten die Beamten auch Tatverdächtige stellen.
Weitere Aufstiegs-Feierlichkeiten am Montag wird es in Bremen nicht mehr geben. "Wir haben gemeinsam mit der Stadt Bremen aus Gründen der Sicherheit, Vernunft und Kurzfristigkeit entschlossen, die Feierlichkeiten ins unmittelbare Umfeld des Weserstadions zu verlagern und hier bereits heute den Saisonabschluss zu begehen", teilte Werder mit.