Als der SV Werder Bremen zu Wochenbeginn mitgeteilt hat, dass Peter Niemeyer zur neuen Saison das Amt des Leiters Profifußball übernimmt, da war in der Öffentlichkeit schnell die Rede von der "rechten Hand", die sich der kommende Sportchef Clemens Fritz in den Verein geholt habe. Und es stimmt ja auch: Die beiden Männer, die früher gemeinsam für Werder spielten und seitdem gut befreundet sind, werden ab Sommer eng zusammenarbeiten. Einerseits. Andererseits bringt es Niemeyers Rolle aber genauso mit, dass er im Alltag von Cheftrainer Ole Werner eine zentrale Figur werden wird. Und der wiederum freut sich sehr darauf.
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"Es ist schön, dass er den Weg zu uns findet. Er wird für mich ein wichtiger Ansprechpartner sein, jemand, der nah an der Mannschaft ist", sagt Werner. So hat bereits Clemens Fritz die Rolle des Leiters Profifußball interpretiert. Wenn er am 1. Juli - nach dem Abschied von Frank Baumann - zum neuen Sportchef aufsteigt, folgt ihm Niemeyer nach. Für Ole Werner ist es eine Lösung, die sehr gut passt. "Peter wird seine Expertise, die er als Spieler und auch in verantwortlicher Rolle in unterschiedlichen Vereinen gesammelt hat, bei uns mit einbringen", sagt der Chefcoach und verweist auf die Stationen, die Niemeyer als Profi und Funktionär schon hinter sich hat.
In den vergangenen Jahren feierte der heute 40-Jährige als Sportdirektor von Preußen Münster große Erfolge, führte den Verein zunächst in die 3. Liga und träumt dort aktuell, zwei Spieltage vor dem Saisonende, vom direkten Durchmarsch in Liga zwei. Zuvor war Niemeyer als Leiter der Nachwuchsabteilung von Twente Enschede verantwortlich. Selber gespielt hat er neben Werder auch für Hertha BSC und Darmstadt 98.
Warum Ole Werner von der Personalie überzeugt ist
"Eine Gruppe von Menschen, die zusammenarbeitet, lebt immer von den Erfahrungen der Einzelnen und deren Bereitschaft, sie gewinnbringend einzubringen", sagt Werner - und betont: "Wenn ich da den Werdegang von Peter Niemeyer sehe, in unterschiedlichen Funktionen und unterschiedlichen Vereinen, dann hat er einen riesengroßen Erfahrungsschatz, der uns nur helfen wird, erfolgreich zu sein."
Zwar sei es wichtig, dass ein Verein "eine klare Identität hat und weiß, wofür er stehen will". Darüber hinaus sei es aber immer wieder unerlässlich, "sich mit Know-how aus anderen Bereichen zu stärken". Peter Niemeyer ist in den Augen von Ole Werner dafür genau der richtige Mann.
