Im Breisgau dürfen sie von der Champions League und vom Pokalsieg träumen: Der SC Freiburg sorgt in Fußball-Deutschland mal wieder für Furore. Doch Trainer Christian Streich hat immer noch jede Menge Respekt vor Traditionsklubs wie Werder Bremen. Nach den jüngsten Highlights gegen den FC Bayern („Das ist immer etwas Besonderes!“) komme auf seine Mannschaft am Sonntag bei Werder Bremen ein „völlig anderes, aber nicht weniger emotionales Spiel“ zu, betont Streich und warnt seine Spieler: „Ich weiß, wie das Weserstadion ist. Es wird voll sein, da geht‘s ab, da gibt’s nur Werder, Werder, Werder! Da müssen wir uns stabil zeigen und 95 Minuten fighten.“
Zwar konnte der SC Freiburg das Hinspiel gegen die Bremer im Oktober glatt mit 2:0 gewinnen, dennoch weiß der 57-Jährige um die herausragenden Comeback-Qualitäten des SV Werder, die das Team von Trainer Ole Werner zuletzt mit späten Toren beim 2:2 in Gladbach und beim 2:2 in Mainz einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis stellte. „Bremen ist aufgestiegen, denen geht es mental total gut, weil sie mit Niederlagen umgehen können und weil sie in der Liga bleiben. Das ist doch top“, ist sich Streich sicher, und glaubt: „Sie sagen, jetzt kommt Freiburg und wir haben nichts zu verlieren.“
Nach zuletzt drei sieglosen Bundesliga-Spielen seiner Elf (1:1 in Mainz, 1:1 gegen Hertha und 0:1 gegen Bayern) will der SC-Coach gegen Werder nun auch endlich wieder dreifach punkten, um die internationalen Ambitionen zu untermauern: „Wir haben zuletzt ärgerlicherweise Punkte liegenlassen, die uns wehtun. Das wollen wir gutmachen in Bremen und versuchen, mit einer sehr guten Leistung zu gewinnen."