Nach den Komplikationen zum Auftakt in Wolfsburg hoffen Werder Bremen und die Fans darauf, dass beim Auswärtsspiel in Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr) keine Probleme bei der Anreise der grün-weißen Anhänger auftauchen. Doch die Ereignisse aus Niedersachsen haben für eine gewisse Sensibilisierung bei diesem Thema gesorgt, weshalb im Vorfeld natürlich nachgehakt wurde, ob auch dieses Mal besondere Vorkehrungen der Polizei zu erwarten sind.
„Bisher gibt es keinerlei Hinweise, dass wir uns auf irgendetwas einstellen müssen“, betonte Clemens Fritz, Werders Leiter Profifußball, am Donnerstag während der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Duell. „Unsere Fanbetreuung war im intensiven Austausch mit unseren Fangruppen. Insofern gehe ich davon aus, dass uns 8500 Bremer in Dortmund unterstützen werden.“ Und Fritz schob einen ganz entscheidenden Nachsatz hinterher: „Und auch im Stadion vertreten sind.“
Genau das war zuletzt in Wolfsburg nämlich nicht vollumfänglich der Fall, etwa 270 Ultras hatten sich aus Protest gegen die Polizeiaktion zur vorzeitigen Rückreise in die Heimat entschieden und auf einen Besuch in der Arena verzichtet. Werder hatte damals gar von einem Wettbewerbsnachteil gesprochen. Vor dem Spiel beim BVB hat Cheftrainer Ole Werner nun noch einmal betont, wie entscheidend eigene Fans im Stadion des Gegners sein können: "Wichtig ist für uns, dass der Gästeblock in Dortmund wieder reichhaltig gefüllt ist. Wir haben das im letzten Jahr beim 4:1-Sieg auf Schalke mitbekommen, wie wertvoll das sein kann. Darauf zählen wir jetzt wieder."