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Kaum Spielpraxis Verkaufskandidat Woltemade? Werder widerspricht Gerüchten

Nick Woltemade hat es schwer bei Werder Bremen, die Konkurrenz ist groß. Verkauft wird der 20-Jährige trotzdem nicht. Clemens Fritz widerspricht dem Gerücht als Leiter Profifußball nun.
18.07.2022, 17:48 Uhr
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Von kni

Auch beim Testspiel gegen Twente Enschede wurde wieder deutlich: Nick Woltemade wird es beim SV Werder Bremen schwer haben, auf Einsatzzeiten zu kommen. Der 20-Jährige durfte im XXL-Test (120 Minuten) zwar immerhin 40 Minuten ran, aber das auch nur, weil sich Eren Dinkci verletzt hatte. Da bietet sich eigentlich eine Ausleihe an, doch die lehnt der Spieler nach Informationen unserer Deichstube weiterhin ab. Er will sich bei Werder durchbeißen.

Der „kicker“ berichtet nun, dass Woltemade bei den Grün-Weißen als Verkaufskandidat gilt. Werder wolle damit den angepeilten Transferüberschuss sichern und das Gehaltsbudget weiter verringern. Dem widerspricht Clemens Fritz als Leiter Profifußball, verhehlt aber auch nicht die Schwierigkeiten in der Personalie Woltemade.

Nick braucht Spielpraxis, um in den Rhythmus zu kommen.
Clemens Fritz

„Wir halten große Stücke auf Nick und sehen sein großes Potenzial. Deshalb ist es nicht in unseren Gedanken, ihn zu verkaufen“, betont Fritz auf Nachfrage unserer Deichstube, merkt aber sogleich an: „Nick braucht Spielpraxis, um in den Rhythmus zu kommen. Vergangene Saison war es schwierig für ihn. Da hatte er etwas Verletzungspech – und am Ende zählte jeder Punkt, da wechselst du als Trainer nicht mehr so viel.“ 

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Ganze 42 Zweitliga-Minuten standen am Ende in der Statistik von Woltemade – verteilt auf sieben Spiele. Zweimal hieß der Trainer dabei Markus Anfang, fünfmal Ole Werner. Unter Vorgänger Florian Kohfeldt hatte es immerhin zu elf Bundesligaeinsätzen mit 232 Minuten gelangt. Doch den Status „großes Talent“ konnte der 1,98 Meter große Angreifer eigentlich nie bestätigen und schon gar nicht in die Kategorie „wertvoller Spieler“ aufsteigen.

In der Vorbereitung konnte er sowohl im Training als auch in den Tests nur selten auf sich aufmerksam machen. Woltemade bleibt ein Versprechen für die Zukunft – ein schwieriges dazu. Denn an den Konkurrenten im Mittelfeld (Stage, Bittencourt, Schmidt und Schmid) kommt er genauso wenig vorbei wie im Angriff (Füllkrug, Ducksch, Burke, Dinkci). „Es ist für ihn bei uns aktuell nicht ganz so einfach“, sagt Fritz mit Blick auf die zu erwartende Spielpraxis. Eine Leihe zu einem Zweitligisten oder in ein anderes Land könnte da helfen. Bei einer Vertragslaufzeit bis 2024 wäre das auch möglich. Doch darüber möchte Fritz nicht öffentlich spekulieren. Er wollte nur klarstellen, dass Werder weiterhin an Woltemade glaubt und ihn nicht verkaufen will. Der zu erwartende Erlös ist auch nicht verlockend, denn der Marktwert des Angreifers ist bei transfermarkt.de von einstmals 1,2 Millionen Euro auf die Hälfte gesunken.

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