Nach dem so wichtigen 2:1-Erfolg beim 1. FC Nürnberg möchte der SV Werder Bremen im Zweitliga-Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (Samstag, 20.30 Uhr) unbedingt nachlegen – Trainer Markus Anfang wird seine Startformation allerdings mächtig verändern müssen.
Die Innenverteidiger Milos Veljkovic (Muskelverletzung) und Marco Friedl (Gelbsperre, Corona-Infektion) sowie Mittelfeldspieler Nicolai Rapp (Gelbsperre) stehen allesamt nicht zur Verfügung, was Anfang zum Umbauen zwingt.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass der Coach auch gegen Schalke wieder auf eine 3-5-2-Formation setzt. Schließlich hatte sich die Mannschaft damit zuletzt sehr wohlgefühlt und auch Erfolg gehabt. Nach den Trainingseindrücken in dieser Woche wird die Bremer Dreierkette vor Torhüter Jiri Pavlenka wohl aus Christian Groß (32), Ömer Toprak (32) und Anthony Jung (30) bestehen. Eine Alternative zu Groß ist Lars Lukas Mai (21). Allerdings dürfte Anfang gegen Schalke eher auf Erfahrung in der Abwehrkette setzen. Zudem hatte sich Mai zuletzt nicht gerade in Bestform präsentiert.
Rutscht Leonardo Bittencourt wieder in die Startelf?
Wenn Groß hinten gebraucht wird, fällt er als Rapp-Vertreter im Mittelfeld weg. Ilia Gruev dürfte als Sechser ohnehin gesetzt sein, davor bieten sich Manuel Mbom und Leonardo Bittencourt als Achter an. Für die beiden Flügelpositionen dürften der wieder genesene Felix Agu (rechts) sowie Romano Schmid (links) die Favoriten sein. Agu hat seine Wadenprobleme auskuriert. Schmid hatte mit insgesamt drei Treffern für Österreichs U21 zuletzt reichlich Selbstvertrauen getankt. Die Bremer Doppelspitze wird unterdessen sehr wahrscheinlich erneut aus Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug bestehen.