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Veljkovic patzt, Jung wackelt Aussortiertes Werder-Duo steht im Fokus, erhält aber Rückendeckung

Bei der 2:4-Niederlage des SV Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach zeigten Anthony Jung und Milos Veljkovic keine gute Leistung. Hatte das etwas mit ihrem bevorstehenden Abgang zu tun?
15.03.2025, 20:52 Uhr
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Von bvo

Es war das bestimmende Thema der Woche rund um den SV Werder Bremen – und auch nach der 2:4-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach rückten die feststehenden Sommerabgänge von Milos Veljkovic und Anthony Jung in den Katakomben schnell wieder in den Blickpunkt. Beide Routiniers standen in der Startelf, erwischten jedoch einen unglücklichen Tag. Veljkovic verursachte den Elfmeter vor der frühen Gäste-Führung, sein Teamkollege sah unter anderem beim vierten Treffer der Elf vom Niederrhein nicht gut aus. Dennoch wollten weder Trainer noch Spieler einen Zusammenhang zwischen den jüngsten Personalentscheidungen und der aktuellen Leistung herstellen.

Trainer Ole Werner nahm seine beiden langjährigen Profis zumindest nicht allein in die Verantwortung, betonte aber: „Das Foul von Milos beim ersten Gegentor war nicht wirklich strittig.“ Die Szene vor dem vierten Gladbacher Treffer analysierte der Bremer Cheftrainer wie folgt: „Tony steht schon fast am Fünfer und rechnet damit, dass der Torwart kommt. Kleindienst macht es dann mit einem langen Bein auch einfach sehr, sehr gut.“ Gleichzeitig hob Werner hervor: „Das ist halt auch der Unterschied zu dem, wie wir es im Strafraum machen oder gemacht haben."

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Haben die Unruhen der vergangenen Tage die beiden Verteidiger also wirklich nicht gedanklich beeinflusst? „Es ist völlig legitim, dass ein Laie vielleicht denkt, der von Milos verursachte Elfmeter hätte mit den Ereignissen unter der Woche zu tun. Ich kann zwar nicht in die Köpfe der Spieler schauen, aber ich habe sie beide sehr fokussiert wahrgenommen“, erklärte Werders Leiter Profifußball Peter Niemeyer.

Auch Kapitän Marco Friedl teilte diese Einschätzung: „Natürlich wird intern viel gesprochen, aber ich glaube, dass es abgehakt ist, sobald du ins Spiel gehst.“ Ole Werner meinte mit Blick auf das gesamte Team: „Nein, das hat heute keinen Einfluss auf das Spiel gehabt. Das wäre auch zu einfach. Solche Dinge gehören in dieser Phase der Saison dazu und sind völlig normal.“ Ganz ähnlich sah es Romano Schmid: „Es ist natürlich schade, wenn zwei Spieler, mit denen man lange zusammenspielt, gehen. Aber das ist keine Ausrede – und meiner Meinung nach nicht mal zu einem Prozent ein Grund für die Niederlage.“

Marco Friedl ließ dennoch durchblicken, dass die bevorstehenden Abgänge die Mannschaft durchaus beschäftigt haben: „Ich habe viel mit ihnen zusammengespielt, deshalb ist es natürlich traurig.“ Romano Schmid erklärte derweil: „Bei Tony hat es mir leidgetan. Er hat mir selbst erzählt, dass er Gespräche hatte. Natürlich sind Spieler dann manchmal ein bisschen traurig – es ist schließlich immer noch der große SV Werder Bremen.“ Ein paar Wochen sind es noch, ehe endgültig Abschied genommen werden muss.

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Während sich Milos Veljkovic selbst dazu entschied, ein neues Kapitel bei Roter Stern Belgrad aufzuschlagen, erwischte es Jung recht unvorbereitet. „Ich weiß von Tony, dass er sehr gern hiergeblieben wäre“, sagte Kapitän Friedl und ergänzte: „Aber der Verein hat sich anders entschieden. Wenn du Erfolge mit einem Verein gefeiert und etwas erreichst hast, ist es am Anfang nicht schön, wenn sich die Wege irgendwann trennen. Andererseits ist das im Fußball auch normal. Tony ist erfahren genug, um zu wissen, wie er damit umzugehen hat.“

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