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1:2-Niederlage in Hoffenheim „Wille fürs Tor gefehlt“: Werder hadert mit Chancenverwertung

Der SV Werder hat das Bundesliga-Spiel gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag mit 1:2 verloren. Nach dem Spiel haderten die Bremer vor allem mit der Chancenverwertung. Die Stimmen.
03.03.2024, 21:13 Uhr
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„Wille fürs Tor gefehlt“: Werder hadert mit Chancenverwertung
Von Malte Bürger

Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Es war insgesamt keine schlechte Leistung von uns, vor allem in der ersten Halbzeit. Da konnten wir uns viele klare Möglichkeiten erspielen. Bitter ist, dass wir den zweiten Gegentreffer kurz vor der Pause kassieren, weil wir bis dahin eigentlich gut im Spiel waren. Auch defensiv war es bis dahin vernünftig. Wir hatten viele Momente in der Offensive, aber vorne hat uns dann ein bisschen die Aggressivität gefehlt. Die Abstände sind dann immer wieder zu groß geworden, das haben wir im ersten Abschnitt aber trotzdem in einigen Situationen vernünftig gelöst. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann lange schwergetan, für noch klarere Torgefahr zu sorgen. Hier und da war es ein bisschen zu ungenau. Hinten raus haben wir dann noch zwei bis drei gute Möglichkeiten gehabt. Ich kann meiner Mannschaft aber keine großen Vorwürfe zu machen. Wie gesagt, in der ersten Halbzeit haben wir viel dafür getan, um selbst in Führung zu gehen, beziehungsweise den Ausgleich zu erzielen. In der zweiten Halbzeit ist uns das nicht mehr so gut gelungen. Da müssen wir uns noch verbessern.“

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Marvin Ducksch (Stürmer des SV Werder Bremen): „Die Tore haben einfach gefehlt. Gute erste Halbzeit, viele richtig gute Situationen gehabt, Riesen-Chancen gehabt und sie nicht genutzt. Das zweite Tor kriegen wir zu einfach, aber das kann passieren. Wir wussten um die schnellen Spieler vorne, das haben sie gerade beim 2:0 sehr gut ausgenutzt. Da hat vorne auch der letzte Wille beim Anlaufen gefehlt bei dem Gegentor, aber keinen Vorwurf an die Jungs oder einen Einzelnen. Wir haben heute das Spiel verloren, weil wir unsere Dinger vorne nicht gemacht haben. Vielleicht hat der wirkliche Wille, unbedingt das Tor machen zu wollen, gefehlt. Da waren schon echt Riesendinger dabei. Das ist uns heute einfach nicht gelungen. Ich würde nicht mal sagen, dass wir die schlechtere Mannschaft waren, aber heute einfach dieses eine Prozent gefehlt hat.“

Christian Groß (Abwehrspieler des SV Werder Bremen): „In der ersten Halbzeit war es ein recht offenes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Da kann es zur Halbzeit gut und gern auch 2:2 stehen. Und das müssen wir uns heute ankreiden: Dass wir es nicht geschafft haben, früher ein Tor zu schießen und das Spiel länger offenzuhalten. Ich glaube generell, dass wir eine mutige Art und Weise haben zu verteidigen. Das ist in vielen Spielen und auch heute überwiegend gutgegangen. Trotzdem ist es so, dass wir dann auch mal in der letzten Linie im Eins-gegen-Eins verteidigen müssen – und da hat Hoffenheim einfach viel Qualität, um das auszunutzen. Trotzdem bleibe ich dabei, dass wir auch mit dem Ball viele Sachen gut gemacht und ein offenes Spiel kreiert haben. Wir haben einfach zu viele Chancen liegengelassen.“

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Romano Schmid (Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen): „In der ersten Halbzeit machen wir ein gutes Spiel, gehen unglücklich in Rückstand - vielleicht war es im Vorfeld sogar ein Foulspiel an mir. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir gute Chancen gehabt, wahrscheinlich sogar hundertprozentige, die wir nicht machen - und das tut weh.“

Pellegrino Matarazzo (Trainer der TSG Hoffenheim): „Alle Spieler sind heute ans Limit gegangen und haben sich in Unterzahl in jeden Ball geschmissen. Deswegen gibt es heute wegen des späten Gegentors keinen Ärger, sondern ein Lob für ein gutes Spiel. Wir hatten in der ersten Hälfte aber eine Phase, in der wir nicht mutig waren und Werder haben ins Spiel kommen lassen. In der zweiten Halbzeit müssen wir dann das 3:0 machen. Für mich war es auch ein klarer Elfmeter (Malatini gegen Beier, Anm. d. Red.).“

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Michael Zetterer (Torwart des SV Werder Bremen): „Wir haben die Riesen-Chancen in der ersten Halbzeit nicht gemacht. Zudem kassieren wir kurz vor der Halbzeit noch ein blödes Gegentor. Dann geht es mit 0:2 in die Halbzeit und es sieht scheiße für uns aus. Wenn wir aber unsere Mega-Chancen nutzen, sieht es ganz anders aus.“

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