Jiri Pavlenka: Chancenlos beim frühen Gegentor, danach deutlich weniger gefordert als im Vorfeld gedacht. Parierte dann im Herauslaufen stark gegen Kaminski, als es darauf ankam (68.). Note 2,5
Mitchell Weiser (bis 75.): Unheimlich aktiv in der Anfangsphase. Leitete Angriffe mit ein, probierte es mit einer Kopfballablage und einem abgefälschten Abschluss. Ließ sich allerdings auch einmal böse von Marmoush narren (20.). Solche Szenen blieben aber die absolute Ausnahme. Note 2
Amos Pieper: Klärte in höchster Not gegen Marmoush (17.), später mit einem Traumpass auf Ducksch (37.), der fast zum Bremer 3:1 durch Füllkrug geführt hätte. Auch sonst mit vielen guten Aktionen, ehe er kurz vor Schluss ein entscheidendes Kopfballduell vor dem 2:2 verlor. Note 3
Milos Veljkovic: Hatte es immer wieder mit dem wuchtigen Nmecha zu tun, doch in der Regel behielt der Vize-Kapitän die Oberhand. Ein sehr souveräner Auftritt. Note 2
Marco Friedl: Verlor vor dem 0:1 erst den Zweikampf gegen Vorlagengeber Wimmer und kassierte dann mit Jung den Schnittstellenpass auf Torschütze Nmecha. Ließ sich davon aber überhaupt nicht aus der Spur bringen und verteidigte anschließend mehrfach stark. Note 2
Anthony Jung (bis 69.): Verdrängte Buchanan zurück auf die Bank. Viel lief bei den Gastgebern über seine Seite, doch in den meisten Fällen bekam er diese Vorstöße mit der Hilfe seiner Teamkollegen unter Kontrolle. Note 3,5
Christian Groß: Das Stellungsspiel bleibt das große Plus des Routiniers, wovon Werder gleich mehrfach profitierte – vor allem nach dem Seitenwechsel. In einigen Szenen war aber auch sein Tempodefizit unübersehbar, als er dem Gegner nur hinterherlaufen konnte. Note 3
Jens Stage: Bei seinem Startelf-Debüt direkt der gewünschte giftige Störenfried im Mittelfeld. Grätschte mehrmals erfolgreich oder stellte einfach seinen Fuß in den Weg, was den Wolfsburger Spielfluss störte und Werders Pressing derart gut aussehen ließ. Lief es mal nicht so gut, erkundigte er sich sofort bei seinen Mitspielern, wie er noch besser stehen könnte. Ein Einstand, der Hoffnung macht. Note 2
Leonardo Bittencourt (bis 75.): Es wirkte zunächst fast so, als könne er selbst nicht glauben, wie traumhaft schön er den Ball zum Bremer 2:1 eingeköpft hatte (23.). Belohnte sich dabei für viele auffällige Szenen, in denen er nicht nur den Ball forderte, sondern mit diesem am Fuß auch zahlreiche gute Ideen hatte. Note 1,5
Niclas Füllkrug: Seine Torserie hält auch in Liga eins. Bekam den Ball, wurde nicht angegriffen, lief ein paar Meter und fackelte nicht lang – ein echter Füllkrug-Treffer zum 1:1 (21.). Vergab wenig später die Riesenchance zum 3:1 (37.), verteilte aber sonst viele wichtige Bälle oder machte sie fest. Im zweiten Abschnitt etwas weniger zu sehen. Musste dann angeschlagen runter. Note 2
Marvin Ducksch: Schon nach wenigen Sekunden in brandgefährlicher Position vor dem gegnerischen Tor, doch seine Hacken-Ablage auf Weiser geriet zu ungenau. Danach wurde es wechselhafter. Erst gelang ihm nicht viel, dann bediente er plötzlich vor der Pause Füllkrug herrlich (37.). Eine weitere Vorlage aus Top-Position misslang dann jedoch völlig (45.+1). Steckte aber nie auf und hätte fast noch das 3:2 erzielt (89.). Note 3
Lee Buchanan (ab 69.): Feierte sein Bundesliga-Debüt, konnte beim 2:2 gegen Guilavogui aber auch nicht mehr retten. Note –
Felix Agu (ab 75.): Sorgte für neue Energie auf der rechten Seite. Note -
Nicolai Rapp (ab 75.): Mit Chance auf den Siegtreffer in der Nachspielzeit. Note -
Oliver Burke (79.): Liga-Premiere für Werder in den finalen Minuten. Note -