Sie waren das erfolgreichste Sturmduo der vergangenen Bundesligasaison, Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug, weshalb es wenig verwunderlich ist, dass der SV Werder Bremen auch in der Serie 2023/24 gerne wieder mit den selbst ernannten „Hässlichen Vögeln“ auflaufen würde. Während der Verbleib von Ducksch (verlängerte seinen Vertrag bis 2026) seit Wochenbeginn amtlich ist, befindet sich Füllkrugs sportliche Zukunft weiterhin in der Schwebe. Laut dem TV-Sender „Sky“ geht die Tendenz des Nationalspielers aktuell eher in Richtung Abschied.
Themen wie Geld, Wertschätzung sowie die offenbar eher geringe Vehemenz der Bremer Verantwortlichen in den Verhandlungen sollen dabei eine Rolle spielen. Füllkrug jedenfalls wolle noch vor Ende des Monats Juli Klarheit über seine Zukunft haben. Fest steht: Seine Entscheidung wird von den Mitspielern in Bremen mit Spannung erwartet, von einem sogar ganz besonders: Marvin Ducksch. Schließlich hatte der während der bis dato erfolgreichsten Saison seiner Karriere (zwölf Saisontore und sieben Vorlagen) perfekt mit Füllkrug harmoniert.
„Ich hoffe, dass er sich für Werder Bremen entscheidet“, sagte Ducksch in einer Medienrunde am Donnerstag, in der es hauptsächlich um seine eigene Vertragsverlängerung ging, Sturmpartner Füllkrug aber natürlich auch ein Thema war. Dass das Interesse anderer Clubs am amtierenden Torschützenkönig der Bundesliga aktuell groß ist, „darüber brauchen wir nicht zu reden“, sagte Ducksch, ehe er Argumente für einen Werder-Verbleib ins Feld führte: „Ich hoffe einfach, dass er es auch so sieht, dass wir uns hier etwas aufgebaut und einen Weg eingeschlagen haben, mit dem wir noch nicht am Ende sind“, sagte Ducksch, der Füllkrug ähnliche Sätze bereits mit auf den Weg gegeben hat.
„Im Urlaub haben wir das eine oder andere Mal telefoniert und uns gegenseitig unsere Situation geschildert. Ich glaube, Fülle weiß, was er an Bremen hat. Ihm wäre aber auch keiner böse, wenn er einen anderen Weg einschlagen sollte“, betonte Ducksch.
Ducksch will mit Füllkrug auch bei der EM 2024 für die DFB-Elf auflaufen
Läuft für beide Stürmer alles nach Plan, spielen also beide wieder eine hervorragende Saison, könnten sie sich im kommenden Sommer theoretisch auch ohne Füllkrug-Verbleib bei Werder wiedersehen – als deutsche Nationalspieler. Während Füllkrug bereits zum Kern der DFB-Elf zählt, würde Ducksch ihm gerne folgen, um im kommenden Sommer an der EM in Deutschland teilnehmen zu können. „Das wäre ein absoluter Traum“, sagte er: „Ich werde definitiv versuchen, mich in den Vordergrund zu spielen.“