Elf Jahre in Folge hatte sich der Tross aus Bremen jeweils im Sommer auf die weite Reise in Richtung Süden gemacht – und er wird es in wenigen Wochen zum zwölften Mal tun. Wenn Werder Bremen vom 19. bis 29. Juli wieder sein Trainingslager im österreichischen Zillertal abhält, wird es allerdings zugleich der Abschiedsbesuch sein. Der auslaufende Vertrag mit der Zillertal Tourismus GmbH wird nicht verlängert, längst läuft bei Werder die Suche nach einem neuen Standort für das Sommer-Trainingslager, an den es erstmals im Jahr 2024 gehen soll.
Wie der „Merkur“ berichtet, liegt die bayerische Gemeinde Oberammergau aussichtsreich im Rennen. „Das wäre eine Riesenchance“, betont Frank Peters, der Geschäftsführer der Ammergauer Alpen GmbH, der gerade alle Hebel in Bewegung setzt, um Werder in seine Gemeinde zu holen. Für Oberammergau wäre ein jährlicher Besuch des Bundesligisten mit zahlreichen Fans und Medienvertretern schließlich enorm werbeträchtig. Dazu käme unter anderem Bandenwerbung im Weserstadion.
In wenigen Tagen, am 15. Juni, wird eine Werder-Delegation in Oberammergau erwartet, um sich vor Ort einen Eindruck von der Sportanlage des TSV Oberammergau sowie von möglichen Hotels für den rund zweiwöchigen Aufenthalt im Juli 2024 zu machen. Der Bundesligist teilt allerdings mit, dass derzeit mehrere Standorte für das Trainingslager geprüft werden.
Oberammergaus Tourismuschef Frank Peters hofft derweil darauf, dass das kommende Jahr der Auftakt einer möglichst langfristigen Zusammenarbeit sein wird. Ihm schwebt eine Vertragslaufzeit bis zu den Passionsspielen 2028 vor.
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