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Werder-Spiel am Millerntor Weiser winkt gegen St. Pauli Meilenstein, Ducksch eine besondere Marke

Der SV Werder Bremen trifft heute im Bundesliga-Auswärtsspiel auf den FC St. Pauli. Die Fakten zur Partie.
14.12.2024, 11:48 Uhr
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Von Daniel Cottäus

Beide Fanszenen fiebern dem Duell schon seit Wochen entgegen: FC St. Pauli gegen den SV Werder Bremen, das ist das Duell zweier Clubs, die sich grundsätzlich ziemlich gut leiden können. Zwar ist die gemeinsame Bundesliga-Historie vergleichsweise klein - nur 16 Mal standen sich die St. Paulianer und Bremer bisher im Oberhaus gegenüber -, reichlich Angeberwissen hat sich vor der 17. Erstliga-Auflage der Partie (Samstag, 18.30 Uhr) aber trotzdem angesammelt.

Stolze Serie, schmerzende Niederlage: In der Bundesliga hat der SV Werder Bremen bisher nur ein Mal gegen den FC St. Pauli verloren, direkt im ersten Duell gab es in der Saison 1977/78 eine 1:3-Niederlage. Es folgten elf Siege und vier Unentschieden. Werders letzte Pleite am Millerntor gab es derweil im DFB-Pokal im Jahr 2006 - und die tat gleich doppelt weh. Nicht nur, dass die Bremer durch ein 1:3 im Viertelfinale ausschieden, nein. Auf dem von Schnee und Eis bedeckten Spielfeld verletzte sich Stürmer Miroslav Klose auch noch an der Schulter und fiel danach wochenlang aus, was ein großer Rückschlag im letztlich erfolglosen Rennen um die Meisterschaft war.

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Seltene Pfiffe: Saisonübergreifend seit 27 Spielen wartet der FC St. Pauli nun schon auf seinen nächsten Elfmeter in der Bundesliga - die Chancen, dass er den Hamburgern am Samstagabend gegen den SV Werder Bremen zugesprochen wird, stehen dabei eher schlecht. Denn: Die Bremer haben in der laufenden Saison noch keinen Strafstoß gegen sich gepfiffen bekommen.

Doppeltes schlechtes Omen: Samstagabend, 18.30 Uhr, im ausverkauften Millerntor brennt das Flutlicht - viel mehr Fußball-Atmosphäre geht eigentlich nicht. Und dennoch: Mit der Anstoßzeit hat der SV Werder so seine Probleme. Fünfmal in Folge hat die Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner das Bundesliga-Topspiel am Samstagabend zuletzt verloren. Nicht viel besser sieht es bei der Aufsteiger-Bilanz aus: In den vergangenen vier Partien bei Aufsteigern (Heidenheim, Darmstadt, Schalke und Stuttgart) setzte es jeweils Niederlagen.

Zu Hause sparsam, auswärts effizient: Erst drei Tore hat der FC St. Pauli in bisher sechs Heimspielen erzielt - das ist der schwächste Wert der Liga. Werder wiederum trifft besonders gerne auf des Gegners Platz. 14 ihrer 20 Saisontreffer hat die Mannschaft in der Fremde verbucht.

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Auf Rekordjagd: Sollte Werder am Millerntor gewinnen, wäre es bereits der fünfte Auswärtserfolg für die Bremer. In einer Hinrunde gab es das zuletzt in der Saison 2006/07. Werders Vereinsrekord aus dem Meisterjahr 2003/04 (sechs Auswärtssiege in der Hinrunde) ist sogar auch noch drin. Dafür müsste sich die Mannschaft erst gegen St. Pauli und am 12. Januar dann in Leipzig durchsetzen.

Unbequemer Nachbar: Die vergangenen sieben Bundesliga-Spiele gegen Werder hat der FC St. Pauli allesamt verloren. Das ist die längste Negativserie der Hamburger im Oberhaus, nur gegen Borussia Dortmund sieht die Bilanz genauso düster aus.

Zetterers Bilanz könnte kippen: Die Frage ist nur, in welche Richtung? Aktuell steht Werders Torhüter in der Bundesliga bei exakt 14 Siegen, 14 Unentschieden und 14 Niederlagen.

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Weisers Meilenstein: Wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt, wird Mitchell Weiser gegen den FC St. Pauli einmal mehr in Werder Bremens Startelf stehen. Für den 30-Jährigen wäre es das 250. Pflichtspiel, das er in den ersten beiden Profiligen Deutschlands absolviert.

Ducksch vor besonderer Marke: Kein Profi aus dem aktuellen Werder-Aufgebot traf in seiner Karriere öfter gegen den FC St. Pauli als Marvin Ducksch, dem in bisher sieben Zweitliga-Duellen (zwei mit Kiel, drei mit Hannover und zwei mit Werder) vier Tore gegen seinen Ex-Club gelangen. Kommt am Samstag ein weiteres hinzu, wäre es Duckschs 50. Pflichtspieltor für Grün-Weiß.

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